Ingrid Zellner

Krimis

(Informationen zu Surendra Sinha, dem Ermittler mit den indischen Wurzeln, am Ende dieser Seite.)

 

 

 

HÖHLENMORDE

Der Surendra-Sinha-Krimi Nr. 5
erscheint im Frühjahr 2025.


Nähere Informationen folgen demnächst.

Stay tuned. :)

Cover_Theaterkrimi_klein

Viel Tod um nichts
(Surendra-Sinha-Krimi Nr. 4)

Ein Theaterkrimi: Um einen anonym angekündigten Mord während der Premiere im Naturtheater Hayingen zu verhindern, lässt sich Ermittler Surendra Sinha undercover als Schauspieler in das Ensemble einschleusen.

Cover_Rattenweihnacht

Rattenweihnacht
(Kriminalroman)

Kurz vor Weihnachten taucht in dem Dorf Buchelfingen eine rätselhafte Frau auf, die ihr Gedächtnis verloren hat. Die Dorfgemeinschaft kümmert sich um sie - ohne zu ahnen, welche Folgen das für einige von ihnen haben wird.

SvA_Cover

Stumm vor Angst
(Surendra-Sinha-Krimi Nr. 3)

Auf der Burg Hohenzollern begegnet Kriminalkommissar Surendra Sinha der kleinen Linnea, die seit dem Mord an ihrem Vater verstummt ist. Und das war nur der Auftakt zu einer Mordserie, die schon bald nicht nur Sinha in Atem hält.

Mordshass_Cover

Mordshass
(Surendra-Sinha-Krimi Nr. 2)

Der "Clash der Kommissare": Kriminalkommissar Surendra Sinha gerät ins Visier der Kripo Waiblingen - sein Kollege Malte Jacobsen verdächtigt ihn des Mordes. In der Folge kracht es mehr als einmal zwischen den beiden Ermittlern.

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Adlerschanze
(Surendra-Sinha-Krimi Nr. 1)

Mord im Hochschwarzwald: Der Fund einer Mädchenleiche führt Surendra Sinha, Kriminalkommissar mit indischen Wurzeln, in das Milieu der Nachwuchs-Skispringer auf der berühmten Adlerschanze in Hinterzarten.

GnadenseeCover

Gnadensee
(Kriminalroman)

Ein Bodensee-Krimi mit Abstechern nach Island: Lona Mende sucht nach ihrem spurlos verschwundenen Freund Dirk und bekommt es dabei mit seltsamen Rätseln, Crystal Meth und einem Isländer mit Vergangenheit zu tun.

Surendra Sinha (hier klicken!)


BONUS: Kriminalkommissar Surendra Sinha


Man kann meine Surendra-Sinha-Krimis unabhängig voneinander lesen; die Geschichten sind in sich abgeschlossen. Wer sich jedoch einen Überblick über die Person und den Werdegang von Surendra Sinha verschaffen möchte - bitte schön:

Surendra Sinha wurde am 11. Juli 1982 in Stuttgart als einziges Kind von Praveer und Zenobia Sinha geboren. Seine Eltern stammen aus Amritsar/Indien und waren kurz vor Sinhas Geburt nach Deutschland emigriert, weil Praveer, ein hochqualifizierter Ingenieur, von einer Firma in Stuttgart angeworben worden war. So kam es, dass Sinha von Anfang an die deutsche Staatsbürgerschaft besaß und in Deutschland aufwuchs, während ihm zugleich durch seine Eltern die Werte und Traditionen seiner indischen Wurzeln vermittelt wurden. Als Folge davon fühlt er sich in beiden Kulturen zuhause und spricht sowohl Deutsch als auch Hindi und Punjabi fließend. Auch Englisch beherrscht er ziemlich gut.

Er ist Hindu wie seine Eltern, betet bevorzugt zu Ganesha (eine kleine goldene Skulptur des elefantenköpfigen Gottes begleitet ihn in allen Lebenslagen), respektiert jedoch auch jede andere Religion. Er trinkt indischen Masala Chai ebenso gerne wie schwarzen Kaffee und Rotwein (bevorzugt Trollinger), er liebt die indische Küche, besonders die seiner Mutter, und dank ihr kann er diverse Currys und andere Köstlichkeiten vor allem aus dem Punjab auch selbst zubereiten. Vom Aussehen her geriet er ganz nach seinem Vater: hochgewachsen, sehr schlank, lange Beine, bronzefarbene Haut, braune Augen, dunkles, fast schwarzes Haar und mittlerweile auch gepflegter Fünf-Tage-Bart – kurz: ausgesprochen attraktiv; seine Freunde schreiben ihm eine gewisse Ähnlichkeit mit dem indischen Filmstar Arjun Rampal zu.
Ganesha

Sein Aussehen hat ihn allerdings sein Leben lang auch immer wieder in Schwierigkeiten gebracht, nämlich bei Zeitgenossen mit einer gewissen Aversion gegen Ausländer beziehungsweise Menschen mit Migrationshintergrund. Diese unschönen Erfahrungen haben am Ende zu seinem Entschluss beigetragen, nach dem Abitur eine Laufbahn als Gesetzeshüter anzustreben. Und so begann Sinha 2002 (als seine Eltern endlich genügend Geld zusammengespart hatten, um sich ein Haus in der Ringstraße in Waiblingen-Neustadt zu leisten, das sie mit vielen Möbeln, Textilien und Accessoires aus ihrer punjabischen Heimat zu einem veritablen "Little India" ausgestalteten) seine sechsjährige Polizeiausbildung.

2008 bekam er seinen ersten Job im Kriminalkommissariat (Außenstelle) in Waiblingen. Leider hatte er dort ausgesprochenes Pech mit seinem Vorgesetzten Hermann Giersdorfer, der ihn – teilweise offen rassistisch – mobbte und schikanierte. Sinha hielt bis zu seiner Verbeamtung durch, ließ sich danach aber vor dem Wechsel in den Kriminaldauerdienst 2010 freiwillig versetzen und wechselte zu der K1 Friedrichshafen am Bodensee. Dort fiel er gleich zu Beginn seiner Tätigkeit beim KDD seinem Vorgesetzten auf, dem Kriminalhauptkommissar Frank Hasemann, der den jungen Kollegen unter seine Fittiche nahm, ihn förderte und zu seinem engsten Mitarbeiter machte. Er wurde für Sinha zum Vorbild und Mentor, die beiden bildeten trotz des Altersunterschiedes von dreißig Jahren ein wahres Dream Team und blieben auch dann enge Freunde, als Hasemann 2017 in Pension ging und nach Boll (Hechingen) auf die Schwäbische Alb zog, wo er das Haus seiner Eltern geerbt hatte. (Um diese Zeit fand Sinhas kurze Begegnung mit Lona Mende im Gnadensee statt.)

Auch mit Hasemanns Nachfolger, Kriminalhauptkommissar Veit Armbruster, kam Sinha gut zurecht. Er liebte seinen Beruf, arbeitete stets zuverlässig und gewissenhaft und speicherte seine sämtlichen Ermittlungsnotizen und -ergebnisse sorgfältig auf externen Festplatten ab. Armbruster war mit Sinhas Arbeit mehr als zufrieden und legte ihm keine Steine in den Weg, als er 2018 Urlaub nahm, um seine Mutter Zenobia Sinha in der Földiklinik in Hinterzarten zu besuchen (Adlerschanze). Allerdings ahnte Armbruster nicht, dass Sinha seit 2015 ein dunkles Geheimnis hütete. Damals ermittelte die K1 gegen eine Nina Berner, die im Verdacht stand, ihren Ehemann vergiftet zu haben. Sie beteuerte jedoch, es sei Tötung auf Verlangen gewesen: Ihr Mann war todkrank und hatte sie inständig darum gebeten, ihm beim Sterben zu helfen. Sinha glaubte ihr, konnte aber nicht beweisen, dass es eben kein heimtückischer Mord war, und da zu befürchten stand, dass Nina vor Gericht unweigerlich den Kürzeren ziehen und mitsamt ihrer neugeborenen kleinen Tochter Chiara auf Jahre im Gefängnis landen würde, half er der verzweifelten jungen Mutter, sich nach Romanshorn in der Schweiz zu ihren Eltern abzusetzen. Ein Dienstvergehen, das er danach wohlweislich für sich behielt und, bei aller Freundschaft, nicht einmal Frank Hasemann beichtete, der ihn ohnehin immer gewarnt hatte: "Du bist ein guter Beobachter und ein noch besserer Zuhörer, aber du verfügst über entschieden mehr Empathie, als dir und deinem Beruf guttut."

Doch dann kam Nina Berner im Juni 2019 in der Schweiz bei einem Unglücksfall ums Leben, und ihre Mutter, der Nina nach ihrer Flucht die ganze Geschichte von Sinhas großzügiger Hilfe anvertraut hatte, verplapperte sich der Polizei gegenüber, so dass nun der begründete Verdacht im Raum stand: Kriminalkommissar Surendra Sinha hat vor vier Jahren einer mutmaßlichen Mörderin geholfen, sich in die Schweiz abzusetzen. Deswegen wurde nun intern gegen ihn ermittelt – und Sinha ließ sich, um einer damit verbundenen Strafversetzung in eine andere Abteilung zu entgehen, auf unbestimmte Zeit beurlauben. Als er im Herbst für mehrere Wochen seine Eltern in Waiblingen besuchte, adoptierte er ein ausgesetztes graues Kätzchen, das er Saleti nannte, und lernte außerdem die hübsche Vidya Kapoor kennen, die als Gast bei den Sinhas lebte. Sinha und Vidya verliebten sich ineinander, verlobten sich sogar heimlich – doch noch am gleichen Abend wurde Vidya vergewaltigt und ermordet. Als der Täter wenig später ebenfalls ermordet aufgefunden wurde, geriet Sinha bei der Waiblinger Kripo unter Mordverdacht, so dass er kurzerhand auf eigene Faust ermittelte, um seine Unschuld zu beweisen - wodurch er schließlich sogar dazu beitragen konnte, dass die Waiblinger Kommissare Malte Jacobsen und Melanie Brendel den wahren Mörder ausfindig machen und festnehmen konnten (Mordshass). Danach, im November, besuchte er Frank Hasemann in Boll, lernte auf der Burg Hohenzollern die kleine, durch ein traumatisches Erlebnis verstummte Linnea sowie deren Mutter Natalia Gruber kennen und wurde dadurch erneut in eine Geschichte voller Rätsel und Morde hineingezogen. Am Ende gelang es ihm durch sein Einfühlungsvermögen, Linneas Sprachblockade zu brechen, und er schenkte ihr zu Weihnachten seine kleine Katze Saleti (Stumm vor Angst).

Anfang 2020 wurden in Friedrichshafen die Ermittlungen gegen Sinha aus Mangel an Beweisen eingestellt. Das Vertrauensverhältnis zu seinen ehemaligen Kollegen bei der K1 war jedoch nachhaltig zerrüttet, weswegen Sinha an einer Rückkehr an den Bodensee nicht wirklich gelegen war. Frank Hasemann verhalf ihm zu einem neuen Job bei der Kripo Balingen, den er kurz nach Beginn des ersten Corona-Lockdowns antrat. Prompt erwischte es ihn; er erkrankte schwer an Covid-19 und fand nach langer Genesungsphase nur mühsam ins Berufsleben zurück, zumal er es auch dort wieder einmal mit rechtem, rassistischem Mobbing zu tun bekam. Als wenig später sein Vater Praveer an Krebs erkrankte, nutzte Sinha die Gelegenheit zu einem doppelten Schlussstrich: Er kündigte sowohl seinen Job (der ihm längst keinen Spaß mehr machte) als auch seine Wohnung und zog zu seinen Eltern nach Waiblingen-Neustadt, um sich ganz seinem schwerkranken Vater und seiner verzweifelten Mutter widmen zu können. Ende 2022 erlag Praveer Sinha seinem Krebsleiden, woraufhin Zenobia das Haus auf ihren Sohn überschrieb und zu ihrer Verwandtschaft nach Amritsar zurückzog.

Sinha selbst war noch unschlüssig, wie es für ihn weitergehen sollte. Durch den Verkauf des Hauses (das er zwar liebte, aber auf keinen Fall alleine bewohnen wollte) sicherte er sich zumindest finanziell für lange Zeit ab. Frank Hasemann vermietete ihm sein Gästezimmer in Boll, damit er wieder einen offiziellen Wohnsitz hatte, und danach flog Sinha nach Indien, um gründlich nachzudenken, wie es nun weitergehen sollte. Er war drauf und dran, wie seine Mutter Deutschland komplett den Rücken zu kehren und in Indien noch einmal ganz neu anzufangen, als ihn im April 2023 ein Anruf von Frank Hasemann erreichte: Die Kripo Reutlingen brauchte einen Ermittler, der sich undercover in das Schauspiel-Ensemble des Naturtheaters Hayingen einschleuste, wo unlängst ein Schauspieler tödlich verunglückt war und eine anonyme Drohung ein weiteres Todesopfer bei der nächsten Premiere angekündigt hatte. Obwohl Sinha noch nie auf einer Theaterbühne gestanden hatte, ließ er sich auf diese Mission ein, verbrachte den kompletten Sommer in Hayingen und verliebte sich dabei derart in die Schwäbische Alb, dass er schließlich den Beschluss fasste, sich dort niederzulassen und als freier Ermittler zu arbeiten (Viel Tod um nichts). Anfang 2024 gab er noch einmal ein kurzes, befristetes Gastspiel bei der Kripo Reutlingen als Vertretung für einen erkrankten Kollegen und freundete sich dabei sehr mit seiner sympathischen jungen Kollegin Leonie Lexer an (Höhlenmorde).

"Ich mag die Krimireihe mit Surendra sehr. Die Fälle sind immer spannend und zu Beginn sehr verwirrend. Da die Autorin die Handlung gut strukturiert, ist die Auflösung am Schluss jedes Mal logisch und überzeugend. Gut gefällt mir zudem, dass durch Surendras indische Wurzeln auch Dinge aus seiner Heimat Eingang in die Handlung finden. (...) Dreh- und Angelpunkt bleibt Surendra, der mit seiner leisen Art die Fälle löst und dabei große Empathie für seine Mitmenschen zeigt, sowohl für die Opfer als auch die Täter. Damit hat er sich definitiv in mein Herz geschlichen." (Lesewunder, 5/5)

GoldenerTempel

 

 

 


Surendra Sinhas Eltern stammen aus dem Punjab, viele seine Verwandten leben in und um Amritsar. Den Harmandir Sahib, den berühmten Goldenen Tempel der Sikhs, kennt Surendra daher von diversen Familienbesuchen her sehr gut, und zu Beginn von Viel Tod um nichts erleben wir ihn dort sogar sozusagen "live".

Auch deshalb war es ein besonderes Erlebnis für mich, diesen Ort 2024 zu besuchen.