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»Oh my God – HELP!«
Sinha fuhr zusammen.
»Somebody help us please! She’s dead, she’s dead! HELP!!!«
Seine Augen schweiften über den Adlerweiher und erspähten am anderen Ufer die Walker-Twins, die dort wild gestikulierten und nun auch gezielt in seine Richtung winkten.
»Kay-Kay! Kay-Kay, come here, quick!«
Surendra Sinha seufzte leise. So viel zum Thema Erholungsurlaub. Was immer dort drüben auch passiert war, es klang nach Arbeit. Und auch wenn er in diesem Bezirk an sich nicht zuständig war – er war Kriminalkommissar, und er konnte nicht einfach so tun, als ginge ihn das alles nichts an.
Er warf einen bedauernden Blick auf den Rest seiner Kirschtorte, zog seinen Geldbeutel hervor, legte einen Zehn-Euro-Schein auf den Tisch und sprintete los.
Es dauerte nicht lange, bis er den kleinen See umrundet und die Walker-Twins erreicht hatte, aber bis dahin hatten sich bereits die ersten Passanten neugierig am Ufer versammelt, und einige von ihnen filmten ungeniert mit ihren Smartphones drauflos. Sinha arbeitete sich mit seinem Dienstausweis in der Hand durch die Menge – und dann sah auch er, was die beiden Damen verständlicherweise so in Aufregung versetzt hatte: Direkt an einer mit Schilf bewachsenen Uferstelle des Adlerweihers lag regungslos der triefnasse, bleiche Körper einer jungen Frau, und die tiefe, blutrote Wunde in ihrem Kopf war unübersehbar.
"Ich habe mich in den Ort verliebt"
Mord und Skispringen
Ein Fall für Hinterzarten (Ausschnitt "Adlerschanze") Badische Zeitung, 26. Januar 2019 |
Georg Thoma klärt Mord an Adlerschanze auf - fast...
Höhenflug an der Adlerschanze
Tödlicher Skisprung-Zirkus
Skiflug in die Katastrophe
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Ohne Simone Dorra hätte es die “Adlerschanze” nie gegeben. Hätte sie nicht Anfang 2017 ein paar Wochen in der Földiklinik Hinterzarten verbracht, dann hätte ich sie nicht dort besucht, und meine Krimikarriere wäre definitiv anders verlaufen.
So aber fuhr, oder besser: schlitterte ich an einem Januartag bei heftigstem Schneetreiben in den Hochschwarzwald und mietete mich für einige Tage in einer Pension ein, um meiner lieben Freundin ein paar Aufmunterungsbesuche abzustatten. Dabei lernte ich Hinterzarten als herrliches Wintermärchen kennen, machte lange Spaziergänge durch die tief verschneite Umgebung und ertappte mich plötzlich bei dem spontanen Entschluss, dass ich als Nächstes einen Hinterzarten-Krimi schreiben würde. Verrückt genug, wenn man bedenkt, dass ich zu der Zeit gerade das Manuskript meines Debüt-Krimis “Gnadensee” abgeschlossen hatte und alles andere als sicher war, ob der bei den Lesern ankommen und ich danach überhaupt noch weitere Krimis schreiben würde.
Egal. Der “Hinterzarten-Krimi” hatte sich in meinem Kopf eingenistet und ging nicht wieder raus.
Zuvor stand allerdings erst noch ein ganz anderes Manuskript auf meinem Arbeitsplan, nämlich “Der Weg aus der Finsternis”, der zweite Band der Kashmir-Saga. Deshalb dauerte es bis Ende August, bis ich erneut in den Schwarzwald fuhr, um dort auf Location Hunting zu gehen. Immerhin lernte ich auf diese Weise Hinterzarten auch im Sommer kennen.
Zwei Dinge standen da für mich bereits fest: Die Story sollte sich um die berühmte Adlerschanze drehen – und ich wollte unbedingt Surendra Sinha als meinen Hauptermittler haben, der mir bei seinem Kurzauftritt im “Gnadensee” so sehr ans Herz gewachsen war. Das Problem, dass er eigentlich bei der K1 in Friedrichshafen am Bodensee arbeitete, löste ich, indem ich kurzerhand seine Mutter in die Földiklinik einlieferte, damit er sie als guter Sohn dort besuchen konnte. Diese Idee zahlte sich gleich in doppelter Hinsicht aus, denn zum einen brauchte ich Surendra dann nur noch über eine Leiche stolpern zu lassen, und schon ermittelte er im Schwarzwald – und zum anderen erwies sich seine energische kleine “maaji” Zenobia Sinha mit ihrem obersten Lebensziel, ihrem Sohn die passende Ehefrau zu verschaffen, als der absolute Knaller. Ich liebe diese Frau!
Bei meinen Recherchen vor Ort geschahen dann mehrere Dinge, die man geradezu als schicksalhaft bezeichnen könnte. Als ich auf meiner Facebook-Autorenseite ein Foto des Adlerweihers postete mit dem Hinweis, dass man dort in meinem nächsten Krimi die erste Leiche finden würde, schossen plötzlich meine Likes und Reichweitenzahlen sprunghaft in die Höhe: Die Seite des Hinterzartener Sommerskispringens hatte mein Post geteilt mit dem Kommentar “Da sind wir ja mal gespannt und freuen uns drauf” (und dabei hatte ich da noch gar nicht erwähnt, dass ich vorhatte, diese internationale FIS-Veranstaltung miteinzubeziehen). Prompt erhielt ich einiges an Feedback, interessierte Kommentare und sogar Hinweise, welche Locations sich eignen würden und wo es die beste Schwarzwälder Kirschtorte des Ortes gibt… (Danke!!)
Als nächstes war ich im Adler-Skistadion mit dem Schanzenkoordinator Michi Lais verabredet, der mich mit ausführlichen Informationen rund um die Schanzen und das Skispringen versorgte; dabei erfuhr ich Details, die für meinen Plot von entscheidender Bedeutung werden sollten. (Auch später haben Michi und seine Kollegen auf der Facebook-Seite Skispringen Hinterzarten mir sämtliche Fragen, die sich während des Schreibens noch ergeben haben, stets schnell und umfassend beantwortet.) Danach bekam ich eine Exklusivführung durch das Schwarzwälder Skimuseum, und zwar vom Museumsleiter Alfred Faller persönlich, der mich bei der Gelegenheit mit der Hinterzartener Ski-Legende Georg Thoma (Olympiasieger und Weltmeister in der Nordischen Kombination) bekanntmachte. Während unserer Unterhaltung in der Georg-Thoma-Stube des Museums (wo sonst?) kam mir plötzlich der Gedanke, wie toll es wäre, wenn dieser unglaublich humorvolle und liebenswerte Mensch einen Gastauftritt in meinem Krimi hätte. Und was soll ich sagen: Georg Thoma war, als ich ihn fragte, sofort damit einverstanden!
Ebenfalls in meinen Plot eingebaut habe ich das faszinierende Hinterzartener Hochmoor, die hübsche kleine Buchhandlung Baeuchle und das süße Kätzchen, das ungeniert in meiner Ferienwohnung ein und aus gegangen ist und auch ohne weiteres mal auf meinem Schoß eine Runde geschlafen hat. Und während der Arbeit an dem Manuskript flossen noch zwei weitere Details ein, die nie geplant waren, aber für Surendra Sinhas weitere Laufbahn von essenzieller Bedeutung werden sollten. Zum einen sein Besuch auf dem Freiburger Hauptfriedhof, wo die Skulptur Die Trauernde ihn an die mutmaßliche Gattenmörderin erinnerte, der er einst die Flucht mit ihrem Baby in die Schweiz ermöglicht hatte, weil er von ihrer Unschuld überzeugt war, sie aber nicht beweisen konnte. (Glaubt mir, ich war völlig baff, als ich von diesem heftigen Dienstvergehen erfuhr, und ich ahnte da bereits, dass das für ihn noch Folgen haben würde.) Und zum anderen kam er plötzlich mit Frank Hasemann um die Ecke, seinem ehemaligen Vorgesetzten, der, mittlerweile im Ruhestand, auf der Schwäbischen Alb lebt und in den ich mich ebenso prompt verliebt habe wie zuvor in Surendra selbst. Seitdem gehört er wie Zenobia Sinha fest zu meinem Sinha-Universum; und die Alb – ja, darüber wird es später noch einiges zu berichten geben.
Auf die “Adlerschanze” wartete indessen eine ganz besondere Ehre: Der Ski-Club Hinterzarten (dessen Nachwuchs auf den Schanzen im Adler-Skistadion trainiert) richtete eine Anfrage an den Silberburg-Verlag, ob eine offizielle Buchpräsentation meines Krimis im Rahmen des Internationalen FIS-Sommerskispringens 2018 möglich wäre. Das bedeutete zwar, dass wir sämtliche Deadlines für Manuskript-Abgabe, Lektorat und Drucklegung vorverlegen mussten, um rechtzeitig fertigzuwerden – aber wir schafften es, und so fuhr ich Ende Juli erneut nach Hinterzarten, saß bei der Pressekonferenz im VIP-Zelt neben Skisprung-Größen wie Karl Geiger und las aus meinem druckfrischen Krimi vor. An den darauffolgenden beiden Tagen durfte ich, wieder im VIP-Zelt, die Qualifikationen und die Wettkämpfe besuchen (die jeweils sechs erstplatzierten Frauen und Männer bekamen ein Exemplar meines Krimis geschenkt) und wurde dabei von der Sportmoderatorin Katja Streso interviewt. Zum Abschluss des Wochenendes gab es dann noch eine Buchmatinee im Schwarzwälder Skimuseum, wo im Publikum auch der Ehrenbürger Georg Thoma saß und zuhörte, wie ich unter anderem eine seiner beiden Gastauftrittsszenen vorlas. Hinterher signierte er mein Buch, und ich durfte ihm dafür sein persönliches Exemplar signieren und noch viele, viele mehr…
Kurz und gut: Die “Adlerschanze” war in jeder Hinsicht ein echter Glücksfall für mich. Ich habe ihr viel zu verdanken, und wer weiß, wie es ohne sie für mich krimi- und überhaupt büchertechnisch weitergegangen wäre.
Adlerschanze
Buchhandlung Baeuchle, Juli 2018
Ein Krimi, der in Hinterzarten im Schwarzwald an der Adlerschanze spielt mit dem indischstämmigen Kommissar Surendra Sinha, der seine Mutter, die als Patientin in der Földi Klinik weilt, besucht, das ist schon was ganz Besonderes! Ein junges Mädchen liegt tot im Adlerweiher und Sinha, der ja eigentlich in Friedrichshafen ermittelt, wird in den Fall einbezogen. War es Mord oder ein Unfall? Sinhas Ermittlungen führen ihn in den Kreis der Nachwuchs-Skispringer, ins Schwarzwälder Skimuseum, zu Georg Thoma und ins Hinterzartener Moor.
Wir Buchhändler sind ja gerne mal ein wenig kritisch, was Regionalkrimis angeht, aber Ingrid Zellner ist ein spannender und vielschichtiger Krimi gelungen, der mich total begeistert. Ihr Krimi "Adlerschanze" ist nicht nur spannend, er vermittelt tiefe Einblicke in die Szene der Nachwuchsspringer, gleichzeitig gelingt es ihr, den Flair Hinterzartens einzufangen und zu vermitteln! Absolut lesenswert nicht nur für Hinterzartenfans und -besucher, sondern auch für Skispringer, Skisprungfans und für alle Földianer!
Wer hoch steigt, der fällt auch tief - toller Krimi im Adlerzirkus
katikatharinenhof, 14. August 2018 (4/5)
Kommissar Sinha hat sich seinen Urlaub in Hinterzarten anders vorgestellt - ruhig, besinnlich und erholsam. Doch nichts von alledem trifft ein - im Gegenteil. Eine weibliche Leiche liegt im Adlerweiher und beim sommerlichen Skisprungwettbewerb werden den Adlern die Flügel gestutzt. Doch was hat das alles mit der Beobachtung von Skisprunglegende Georg Thoma zu tun....
Ingrid Zellner entführt mich mit ihrem Buch in das beschauliche Hinterzarten und weiß den Schwarzwälder Charme gekonnt mit einem guten Krimi zu verknüpfen.
Die Geschichte überzeugt durch ihre ruhige Erzählweise und ist der beste Beweis dafür, dass ein guter Krimi auch ohne Gemetzel und großartiges Blutvergießen auskommet, um richtig spannend und unterhaltsam zu sein.
Ihre Charaktere sind sehr schön skizziert, überzeugen durch ihr Tun und Handeln und mit dem Auftreten von Georg Thoma setzt sie einen perfekten I-Punkt, der die Geschichte um den Adlerzirkus im Schwarzwald krönt.
Der Spannungsbogen baut sich langsam, aber beständig auf, regt zum eigenen ermitteln an und lässt mich so tief in die Handlung eintauchen. Die Beweggründe der oder des Täters (das wird natürlich hier nicht verraten *g*) kristallisieren sich nach und nach heraus und lassen mich sogar nachvollziehen, warum so gehandelt worden ist.
Ein Regio-Krimi, der mit leisen Tönen überzeugt, mit Dialekt lebendig wird und aufzeigt, dass nach einem Höhenflug tatsächlich auch der tiefe Fall eintreten kann.
Aber lest selbst, denn dieser Roman ist ein gelungener Ausflug in die Welt der Skispringer und ihrer Passion.
Der tiefe Fall der Adler
Langeweile, 17. August 2018 (5/5)
Inhalt: Die Mutter von Kommissar Sinha muss ein paar Tage in einer Klinik in Hinterzarten verbringen. Um sie regelmäßig besuchen zu können, mietet ihr Sohn eine Ferienwohnung, um dort ein paar Tage Urlaub zu genießen. Doch es kommt anders als gedacht. Schon zu Beginn wird er mit einem Leichenfund konfrontiert und greift der Polizei aus Freiburg unter die Arme,was zuerst bei der ermittelnden Beamtin auf wenig Gegenliebe stößt. Eine junge Frau,die mit dem Sohn des ermittelnden Kommissars befreundet ist,wurde erschlagen am Adlerweiher aufgefunden. Wer hatte ein Motiv Moira Kerber zu töten? Die Spuren führen schnell in die Welt des Skisports,oder liegt das Motiv ganz woanders?
Meine Meinung: In einem sehr schönen Schreibstil entführt die Autorin ihre Leser in die wunderschöne Landschaft des Schwarzwalds. Man kann den Ermittlern über die Schulter schauen und dabei auch selber miträtseln. Gemeinsam mit dem sehr sympathischen Kommissar Sinha wird man mit dem schönen Skisport bekannt gemacht und lernt dabei auch sehr viel über die Schattenseiten jenseits der Medaillen. Nach und nach werden die einzelnen Protagonisten in die Geschichte eingeführt und ausführlich skizziert. Wie bei jedem guten Krimi, fehlen hier natürlich auch nicht die falschen Fährten, welche sehr geschickt in die Geschichte eingebaut wurden. Zum Schluss gibt es eine schlüssige Auflösung des Falls.
Ich habe beim Lesen der Geschichte wieder einmal festgestellt, dass Spannung nicht unbedingt mit viel Blutvergießen gepaart sein muss.
Fazit: Ein Krimi der ruhigen Art, den ich sehr empfehlen kann.
Toller Schwarzwald Krimi
Odenwaldwurm, 18. August 2018 (5/5)
Während des Skisprung-Sommer-Grand-Prix auf der Adlerschanze in Hinterzarten wird im nahe gelegenen Adlerweiher die Leiche eines jungen Mädchens gefunden. Der indischstämmige Kommissar Surendra Sinha, zufällig zu Besuch im Schwarzwald, wird ungewollt in die Ermittlungen der Freiburger Kripo mit einbezogen. Die Spuren führen in den Kreis der Nachwuchs-Skispringer. Eine Beobachtung der Skilegende Georg Thoma bringt schließlich den Stein ins Rollen … (Klappcovertext vom Buch)
Ich bin super leicht in die Story bekommen. Der Schreibstil ist sehr gut und flüssig zu lesen. Die Charaktere sind alle sehr verständlich dargestellt, so dass ich keine Probleme mit den einzelnen Personen habe. Obwohl das der erste Fall, für mich, mit Kommissar Sinha war. Aber ich mochte den Kommissar Sinha sofort. Die Story beginnt gleich mit Spannung, die aber im Laufe des Krimis noch einiges ansteigt. So dass ich am Schluss unbedingt das Ende der Ermittlungen wissen wollte und das Buch nicht mehr aus den Händen legen konnte. Kurz noch zum Inhalt. Eigentlich ist Kommissar Sinha nur zum Urlaub in Hinterzarten. Aber als plötzlich eine Leiche gefunden wird, wird er neugierig und kann es nicht lassen immer wieder Leute zu befragen. Auch wenn er manches nur durch zufällig erfährt. Zwar sind die Kommissare aus Freiburg darüber nicht begeistert, aber ändern können sie es auch nicht. Über den Fortgang der Ermittlungen bin ich dann doch sehr überrascht. Aber der Schluss war noch einmal sehr überraschen. Zwar hatte ich die Person kurz im verdacht, aber gleichzeitig auch gleich wieder verworfen. Ich muss die Autorin deshalb sehr loben. Sie hat mich bis zum Schluss im Dunkel gelassen.
Ich kann den Regional-Krimi nur sehr empfehlen. Es war wieder mal interessant, bekannte Namen aus der Skispringer Vergangenheit hier zu lesen. Das Buch ist ein toller leichter Sommer-Krimi, der mich sehr gut unterhalten hat und dem ich sehr gerne 5 Sterne gebe.
Ich würde mich über eine Fortsetzung freuen
peedee, 19. August 2018 (4/5)
In Hinterzarten geht es ruhig zu und her… normalerweise, aber nicht, wenn der Skisprung-Sommer-Grand-Prix auf der Adlerschanze bevorsteht. Und erst recht nicht, wenn die Leiche des Mädchens Moira Kerber aufgefunden wird. Kommissar Surendra Sinha aus Friedrichshafen urlaubt gerade im Schwarzwald, als er ungewollt in die Ermittlungen der Freiburger Kripo miteinbezogen wird…
Erster Eindruck: Das Cover passt sehr gut zum Thema – gefällt mir wirklich gut.
Ich mag den Schwarzwald und liebe die Bodenseeregion, insbesondere Friedrichshafen, wo unser Kommissar Surendra Sinha stationiert ist. Der indischstämmige, aber in Deutschland geborene und aufgewachsene Kommissar ist 35 Jahre alt und zum Leidwesen seiner Mutter Zenobia noch immer nicht verheiratet! Sie schlägt ihm bei jeder Gelegenheit passende Heiratskandidatinnen vor, so auch, als er sie in Hinterzarten besucht. Doch Sinha hat den Kopf nicht frei für die alles andere als subtilen Verkupplungsversuche seiner Mutter. Zenobia hat mir gefallen; ich konnte sie mir sehr gut vorstellen.
Im gleichen Haus, wo Sinha seine Ferienwohnung hat, sind auch die Walker-Schwestern: zwei eineiige skisprungbegeisterte Zwillinge aus England. Ich kenne mich mit dieser Sportart überhaupt nicht aus und fand die Erklärungen sehr interessant. Die ganze Region ist irgendwie dem Skispringen verfallen – sogar die Legende Georg Thoma hat einen entscheidenden Auftritt…
„Adler. Das Sinnbild für Mut, Weitblick und Kraft. Der König der Lüfte, der Bote der Götter, das Symbol für Unsterblichkeit.“
Sinha wird unfreiwillig in die Ermittlungen seiner Freiburger Kollegen miteinbezogen, doch Michaela Lux ist alles andere als begeistert. Wieso? Ihr Chef, Peter Schobinger, hat jedoch kein Problem mit ihm. Das tote Mädchen ist für Schobinger keine Unbekannte, denn sie ist die Freundin seines Sohnes! Der soll am nächsten Tag zum Skispringen gehen, aber ob er dafür nun noch bereit ist? Wer hat Moira umgebracht? Und was hat es mit dem verunfallten Marc Wegener auf sich, der die nächste grosse Skisprunghoffnung war? Es gibt einige Verdächtige und schlussendlich auch einige Überraschungen für den Leser.
Für mich war es das erste Buch der Autorin, aber bestimmt nicht das letzte. Das Buch hat sich flüssig lesen lassen, Sinha ist mir sehr sympathisch und ich habe viel Interessantes über die Skisprungszene erfahren. Ich hoffe sehr, dass es eine Fortsetzung gibt!
Der Ehrgeiz der Eltern
mabuerele, 19. August 2018 (5/5)
„...Wenn überhaupt, dann sind es eher die Eltern, die sich aufregen. Das ist wie in der Schule: wenn wir früher eine schlechte Note geschrieben haben, dann haben unser Eltern uns ausgeschimpft […] Und heute rücken sie stattdessen dem Lehrer auf die Pelle...“
Kriminalkommissar Surendra Sinha aus Friedrichshafen hält sich in Hinterzarten auf, weil seine Mutter dort in einer Klinik liegt. Gleichzeitig wird in wenigen Tagen im Ort das Sommerskispringen stattfinden. Surendra gehört zu der handvoll Besucher, die sich für das Springen nicht interessieren. Doch dann ist er gerade vor Ort, als zwei englische Schwestern ein totes junges Mädchen finden. Für die Aufklärung des Mordes sind die Freiburger Kollegen zuständig.
Die Autorin hat einen fesselnden und abwechslungsreichen Krimi geschrieben. Neben den Mordermittlungen darf ich Surendra ins Krankenhaus zu seiner Mutter begleiten. Außerdem erfahre eine Menge über den Skizirkus und darüber, wie ein Sommerskispringen funktioniert.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Die Protagonisten werden gut charakterisiert. Surendra fällt durch seine große Empathie auf. Er findet bei Gesprächen immer die richtigen Worte. Bei seinem Dialogen mit er Mutter allerdings muss man wohl ein paar Abstriche machen. Das liegt aber nicht in erster Linie an ihm. Sein ehemaliger Kollege formuliert seine Charakteristik so:
„...Deine Empathie ist deine größte Stärke – und zugleich deine größte Schwäche […] Du kannst dich in Menschen hineinfühlen, das ist eine gute Gabe für einen Kommissar – solange er ermittelt...“
Eigentlich will sich Surendra heraushalten, doch ab und an ergibt sich ein Gespräch. Seine Ergebnisse bringt er postwendend im Kommissariat vorbei. Bei der Gelegenheit erfahre ich dann auch, warum Kommissarin Michaela Lux anfangs deutlich ihre Abneigung gegenüber Surendra spüren ließ.
Moira ist die Freundin eines der hoffnungsvollsten Nachwuchsskispringer gewesen. Im Gespräch von Surendra mit dem Trainer wird deutlich, wie schwierig es ist, jedem die gleiche Chance zu geben und wie die Tagesform dabei zu berücksichtigen ist. Das obige Zitat stammt vom Trainer. Außerdem kommt ein alter, bisher unaufgeklärter Fall zur Sprache, der für einen der Sportler das endgültige Aus bedeutete. Er erlebte die folgende Aussage hautnah:
„...Es gibt keine Höhen, wenn dazwischen nicht auch Täler liegen...“
Moira, die Tote, hatte sich viele Feinde gemacht. Dementsprechend schwierig gestaltet sich der Fall. Außerdem hat ihr Tod Folgen für das Springen. Der Trainer will es nicht verantworten, unter dieser Belastung ihren Freund springen zu lassen.
Zu den stilistischen Höhepunkten gehört für mich der Dialog zwischen Surendra und seinem ehemaligen Kollegen. Es zeigt auf, welche Gefahren der Beruf in sich birgt. Amüsant dagegen sind die Gespräche zwischen Sohn und Mutter. Das hat mehrere Gründe.
Im Nachwort legt die Autorin klar, was Fiktion und was Realität ist.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen.
Toller Krimi
Leseratte83, 20. August 2018 (5/5)
Während des Skisprung-Sommer-Grand-Prix auf der Adlerschanze in Hinterzarten wird im nahe gelegenen Adlerweiher die Leiche eines jungen Mädchens gefunden. Der indischstämmige Kommissar Surendra Sinha, zufällig zu Besuch im Schwarzwald, wird ungewollt in die Ermittlungen der Freiburger Kripo mit einbezogen. Die Spuren führen in den Kreis der Nachwuchs-Skispringer. Eine Beobachtung der Skilegende Georg Thoma bringt schließlich den Stein ins Rollen … (Kurzbeschreibung vom Buchrücken)
Ein toller Regional-Krimi, der mir sehr gut gefallen hat. Der Schreibstil ist sehr flüssig geschrieben und es macht riesig Spaß das Buch mit den Skiadlern zu lesen. Besonders da man viele bekannte Namen in dem Buch liest, nur ein Beispiel Georg Thoma der auch eine kleine Rolle in dem Krimi hat. Aber toll gefallen mir auch die anderen Personen, besonders der Kommissar von Bodensee Sinha. Eigentlich ist es ja nicht sein Mordfall, aber nach dem Fund der Leiche ist er so neugierig. Das er im Hintergrund mit ermittelt. Wir das die Kollegen von Freiburg gerne sehen? Wir werden es sehen. Der Schluss hat mir sehr gut gefallen und rundet den Krimi sehr gut hab. Ich muss die Autorin loben ein tolle Krimi und ich wurde sehr gut unterhalten. Deshalb werde ich jetzt öfters ein Sinha Krimi lesen, da ich auch den Bodensee sehr gern habe. Ich kann dem Buch also nur 5 Sterne vergeben und es sehr empfehlen.
Adlerschanze
Gartenfee007, 20. August 2018 (5/5)
Während des Skisprung-Sommer-Grand-Prix auf der Adlerschanze in Hinterzarten wird im nahe gelegenen Adlerweiher die Leiche eines jungen Mädchens gefunden. Der indischstämmige Kommissar Surendra Sinha, zufällig zu Besuch im Schwarzwald, wird ungewollt in die Ermittlungen der Freiburger Kripo mit einbezogen. Die Spuren führen in den Kreis der Nachwuchs-Skispringer. Eine Beobachtung der Skilegende Georg Thoma bringt schließlich den Stein ins Rollen …
Dieser Krimi aus der Feder von Ingrid Zellner hat mich einfach nur wieder begeistert und atemlos zurückgelassen. Dieser Krimi ist einfach wunderbar und sehr gut recherchiert!!
Der Schreibstil nimmt einen einfach gefangen und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Man wollte einfach nur wissen wie es weitergeht und was noch alles passiert.
Die Protagonisten sind einfach herrlich dargestellt, da man sich diese sehr gut vorstellen konnte. Aber auch z.B. Sinahs Mutter hat mir einfach gut gefallen und auch Billie ein tierischer Freund, hat das Buch sehr bereichert und besonders gemacht. Als Leser erfährt man sehr viel über die "Adler" und das hat mir sehr gut gefallen.Nur wer hat Moira umgebracht und warum?? Da kommt man nicht sofort drauf und das ist für mich sehr wichtig bei einem Krimi, das man selber noch mitraten kann und muss!!
Toller Regionalkrimi
zessi79, 21. August 2018 (5/5)
Während des Skisprung-Sommer-Grand-Prix auf der Adlerschanze in Hinterzarten wird im nahe gelegenen Adlerweiher die Leiche eines jungen Mädchens gefunden. Der indischstämmige Kommissar Surendra Sinha, zufällig zu Besuch im Schwarzwald, wird ungewollt in die Ermittlungen der Freiburger Kripo mit einbezogen. Die Spuren führen in den Kreis der Nachwuchs-Skispringer. Eine Beobachtung der Skilegende Georg Thoma bringt schließlich den Stein ins Rollen…
Als alter Skisprungfan (ich war mehrere Jahre selbst als Fan beim Sommerskispringen in Hinterzarten) musste ich dieses Buch natürlich unbedingt lesen. Ich hatte hohe Erwartungen an den Krimi und ich wurde absolut nicht enttäuscht.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen und der Krimi war von der ersten Seite spannend. Ich wollte nicht mehr aufhören mit Lesen. Der Krimi hat unglaublich viele Wendungen, mit denen ich absolut nicht gerechnet habe. Hat mir super gefallen. Der Plot war total abwechslungsreich, man wusste nie, was als nächstes passiert.
Surendra Sinha als Protagonist war mir sofort super sympathisch. Er war super ausgearbeitet und bildlich vorstellbar. Aber auch sämtliche Nebencharaktere haben mir gut gefallen.
Klar geht es in dem Krimi um Skispringen, aber auch als Nicht-Skisprung-Fan ist der Krimi absolut lesbar, da alles Wichtige von der Autorin sehr gut recherchiert wurde und im Buch kurz erklärt wird, da sich Kommissar Sinah auch nicht mit dem Skispringen auskennt.
Der Kriminalfall betrifft zwar einige Skispringer, aber natürlich dreht sich der Krimi nicht nur um Skispringen, also keine Angst, dass sich der Krimi zu sehr um Skispringen dreht und es sonst kein anderes Thema gibt, ich finde es genau richtig so wie es ist.
Dies war der mein erster Krimi von Ingrid Zellner, aber sicher nicht mein Letzter.
Fazit: Toller Regionalkrimi aus Hinterzarten. Nicht nur für Skisprungfans geeignet. Ich kann den Krimi absolut weiterempfehlen!
Super Regionalkrimi
bettinahertz, 22. August 2018 (5/5)
Im Schwarzwald inmitten der Skisprunghochburg Hinterzarten wird während des Skisprung-Sommer-Grand-Prix die Leiche der jungen Moira Kerber gefunden. War es Unfall oder Mord? Kommissar Surendra Sinha, zufällig zu Besuch im Schwarzwald, wird in die Ermittlungen der Freiburger Kripo mit einbezogen. Die Spuren führen direkt ins Skisprunggetümmel, vor allem in den Kreis der Nachwuchsspringer. Wer hatte ein Motiv, Moira zu töten? Adlerschanze ist ein wunderbarer Regionalkrimi der Autorin Ingrid Zellner. Diesmal ist er im Schwarzwald angesiedelt. Durch einen einzigartigen Schreibstil gelingt es der Autorin alle wichtigen Elemente eines Krimis zu vereinen. Fließender, unterhaltsamer Schreibstil, Spannung von der ersten Seite an, genügend unvorhersehbare Wendungen und Ereignisse und das vor der phantastischen Kulisse des Schwarzwaldes. Ganz nebenbei bringt sie uns den Skisprungwelt sehr nah und man hat fast das Gefühl, Größen wie Georg Thoma selbst gegenüber zu stehen und hält plötzlich die Luft an. Die Charaktere machen den Krimi zu einem tollen Leseereignis. Allen voran Kommissar S. Sinha, der mehr oder weniger durch Zufall in die Ermittlungen gerät, ist mir sofort ans Herz gewachsen. Er hat eine tolle Art, sich auch mit leisen Tönen Gehör und Respekt zu verschaffen. Des Weiteren lässt Ingrid Zellner jede Menge Figuren auf die Krimibühne treten, alle empfand ich sehr authentisch und facettenreich beschrieben, Höhepunkt für mich immer noch Georg Thoma. Ihn durfte Ingrid Zellner persönlich kennenlernen und wie im Nachwort erwähnt, gleich noch in den Krimi mit einbauen. Bei der Aufklärung des Mordfalls saugt man als Leser alle Details auf und fiebert mit, den Täter dingfest zu machen. Die Auflösung am Ende ist dann nochmal ein i-Tüpfelchen, kopfschüttelnd und richtig perplex über das ganze Ausmaß bleibt man zurück. Fazit für mich: Ein Regionalkrimi, der Hochspannung verspricht ohne viel Blutvergießen. Dieses macht er dann wett mit tollen Dialogen im Schwarzwalddialekt. Und obendrein schwelgt man in Erinnerungen des Skisprungsports, denn wer kennt sie nicht, die Skisprunglegenden Thoma und Hannawald und noch so einige mehr. Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung inkl. Fünf Sterne.
Sehr spannender Regionalkrimi
Vampir989, 22. August 2018 (5/5)
Während des Skisprung-Sommer-Grand-Prix auf der Adlerschanze in Hinterzarten wird im nahe gelegenen Adlerweiher die Leiche eines jungen Mädchens gefunden. Der indischstämmige Kommissar Surendra Sinha, zufällig zu Besuch im Schwarzwald, wird ungewollt in die Ermittlungen der Freiburger Kripo mit einbezogen. Die Spuren führen in den Kreis der Nachwuchs-Skispringer. Eine Beobachtung der Skilegende Georg Thoma bringt schließlich den Stein ins Rollen …
Ich kannte schon das Buch "Gnadensee" von der Autorin.Zudem bin ich ein wahnsinniger Skisprungfan.Deshalb waren meine Erwartungen natürlich sehr groß.Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.
Der Schreibstil war leicht,locker und flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen wolte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.
Ich wurde in den wunderschönen Schwarzwald nach Hinterzarten entführt.Dort lernte ich den indischen Kommissar Surendra Sinha kennen und begleitete ihn bei seinen Ermittlungen.Diese waren nicht sehr einfach und ich erlebte dabei spannende und interessante Momente.
Die Protoganisten wurden sehr gut beschrieben und ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Charaktere welche sehr authentisch und bestens ausgearbeitet wurden.Besonders sympatisch fand ich den Kommissar und habe ihn gleich in mein Herz geschlossen.Aber auch alle anderen Personen waren sehr interessant.
Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.In mir war Kopfkino und ich sah die Schanze in Hinterzarten förmlich vor mir.Durch die guten Recherchen von Ingrid Zellner habe ich auch viele Informationen über das Skispringen und Skisprunglegenden erhalten.Als Fan dieser Sportart hat mich das total begeistert.Geschickt hat hat die Autorin dies in die eigentliche Handlung eingebaut.
Durch die packende und fesselnde Erzählweise wurde ich sofort in die Geschichte hinein gezogen.Ich habe mitgebangt,mitgefiebert und mitgefühlt.Es gab immer wieder unvorhersehbare Wendungen und Ereignisse.Dadurch blieb es immer sehr interessant und mir wurde zu keiner Zeit langweilig.Auch wurde ich meist auf eine fasche Spur geführt was den Täter anbelangt.Und so habe ich bis zum Schluss mitgerätselt wer es denn nun sein könnte.Die Handlung blieb durchweg wahnsinnig spannend.Fasziniert haben mich auch die sehr ansprechenden und bildhaften Beschreibungen der einzelnen Schauplätze.So hatte ich das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein und alles mit zu erleben.Am liebsten hätte ich auch gleich meine Koffer gepackt und wäre nach Hinterzarten gefahren um dort Urlaub zu machen.
Den Abschluss fand ich einfach genial und sehr gelungen.
Das Cover finde ich auch wunderschön .Es passt perfekt zu dieser Geschichte und rundet das Meisterwerk ab.
Mich hat dieser Krimi einfach nur begeistert und mitgerissen.Ich hatte viele lesenswerte Stunden und vergebe glatte 5 Sterne.
Adlerschanze
Pixibuch, 25. August 2018 (5/5)
Der indischstämmige Kommissar Surendra Sinha macht gerade einen Kurzurlaub in Hinterzarten. Dort finden im Adler-Skistation der Skisprung-Sommer.Grand-Prix statt, Aber bevor er sich in die einzelnen Gegebenheiten dieser Sportart einfinden kann, wird die Leiche einer jungen Frau im See gefunden. Sie war die Freundin eines begabten jungen Skispringers, der beim Gran-Prix starten soll. Aber dann erschüttern mehrere Unglücksfälle diesen Wettkampf. Als aus purer Neugier Sinha sich etwas umhört, sticht er in ein Wespennetz. Hier gönnt anscheinend ein Springer keinem seinen Erfolg, denn es hatte auch schon vor einiger Zeit einen Unfall gegeben, wo ein hochbegabter junger Mann angefahren wurde und dabei ziemlich verletzt wurde. Jetzt hört sich Sinha auch beim Trainer um und nimmt Kontakt bei der Freubirger Polizei auf. Auch der Mord an der jungen Frau wird bald aufgeklärt, was den Leser sehr verwundert. Hier werden wir mit den Techniken und dem Leben der Skispringer bzw, des ganzen Skizirkus bekannt gemacht. Interessant schildet die Autorin diese Sportart, wobei sie auch im Buch Georg Thoma mispielen läßt und auch auf Hannawald, Schmidt und dergleichen Bezug nimmt. Eine wirklich gut ausgearbeitete und sehr interessante Story, die den Leser so manches mal auf die falsche Fährte führt, Durch den Surendra Sinha bekommt das Ganze noch einen leicht exotischen Touch. Der Krimi ist gut verständlich und läßt sich leicht und gut lesen. Da sich Sinha mit einer Freiuburger Kollegin sehr gut versteht, darf man vielleicht auf eine Fortsetzung hoffen. Sehr schön wurde das Titelbild ausgesucht. Es zeigt einen Skispringer in luftiger Höhe. Im Hintergrund die Berge des Schwarzwaldes bei untergehender roter Sonne.
Ein perfekt-recherchierter und sehr authentischer Württemberg-Krimi mit Charme und Raffinesse...
dreamlady66, 25. August 2018 (5/5)
(Inhalt, übernommen) Während des Skisprung-Sommer-Grand-Prix auf der Adlerschanze in Hinterzarten wird im nahe gelegenen Adlerweiher die Leiche eines jungen Mädchens gefunden. Der indischstämmige Kommissar Surendra Sinha, zufällig zu Besuch im Schwarzwald, wird ungewollt in die Ermittlungen der Freiburger Kripo mit einbezogen. Die Spuren führen in den Kreis der Nachwuchs-Skispringer. Eine Beobachtung der Skilegende Georg Thoma bringt schließlich den Stein ins Rollen …
Über die (geniale) Autorin: Geboren 1962 in Dachau. Studium der Theaterwissenschaft, der Neueren deutschen Literatur und der Geschichte in München. 1988 Magisterexamen. Dramaturgin 1990 bis 1994 am Stadttheater Hildesheim und 1996 bis 2008 an der Bayerischen Staatsoper München. Veröffentlichung von Romanen, Krimis, einem Kinderbuch, Kurzgeschichten, Theaterstücken, CD-Booklet-Texten und Artikeln. Freiberufliche Tätigkeit u.a. als Übersetzerin (Schwedisch) sowie als Schauspielerin, Regisseurin und Autorin.
Schreibstil/Fazit: DANKE an Ingrid Zellner bzw. den Silberburg-Verlag für Eure Zusage und schnelle Belieferung im passenden Gewand. Ich freute mich über den aktuellen Regio-Krimi einer sehr aktivagilen Autorin (mit Charme)!
Auch Band 2 um den indischstämmigen sehr menschelnden Kommissar Surendra Sinha freute und fesselte mich von Anfang an...denn, Du machst die Baden-Württemberg-Krimis stets zu etwas Besonderem, dank hervorragendem Recherchetalent und authentischen (Schau)plätzen sowie entsprechenden Inputs & Figuren - oft auch mit einem überraschenden Ende, dazu mit so viel Wohlfühlatmo, wow, das gefällt! Auf was für Ideen Du kommst...
Definitiv: Ich fühlte mich sogleich wohl in Hinterzarten, war schon mehrmals am Titisee und wohne am Rande des Nord-Schwarzwaldes - somit alles irgendwie und irgendwo nicht nur literarisch greifbar bzw. in der Nähe :)
Leider bin ich überhaupt kein Ski(sprung)experte, aber, der hier gewählte Plot mit authentischen Zügen fesselte ungemein!
Rasant, turbulent und ebenso spannend ging es weiter, da kommt schon mal jeder an seine Grenzen und die Emotionen liegen blank! Mein Kopfkino lief stets auf Hochtouren!
Auch gefielen mir die lokalen Inputs wie "ade" und "sTannenzäpfle" sehr, überzeugt Euch gerne selbst!
Adlerschanze
Booky-72, 27. August 2018 (5/5)
Ein spannender Kriminalfall, der dem Leser hier geboten wird. Der regionale Bezug ist sehr gut gemacht. Eingebaute Skisprunggeschichte macht die Sache außerdem interessant.
Ein junges Mädchen wird ermordet und während des Sommerskispringens in Hinterzarten ermittelt die Kriminalpolizei mit Hilfe von Surendra Sinha, der nur ganz zufällig hier Urlaub macht. Einer der Nachwuchsspringer, Daniel Schobinger, ist der Freund der Toten und sollte eigentlich Vorspringer sein, durch den Vorfall bekommt ein anderer die Möglichkeit, doch bei diesem werden Drogen gefunden... (Rest des Satzes hier gestrichen wg. SPOILER; Anm. Zellner).
Zwei englische Fans, die Walker-Twins freunden sich mit dem Kommissar an und laufen ihm immer wieder über den Weg, eventuell können sie bei der Aufklärung der Sache helfen oder sogar Georg Thoma, denn die Skisprunglegende spielt hier eine kleine Rolle.
Surendra Sinha ist ein sehr sympathischer Ermittler, den ich gern noch weiter kennenlernen mag.
Mord im Schatten des Skisprung-Sommer-Grand-Prix
Lesewunder, 27. August 2018 (5/5)
Kriminalkommissar Surendra Sinha aus Friedrichshafen macht ein paar Tage Urlaub in Hinterzarten. Die Wahl fiel auf den Ort im Schwarzwald, weil Sinhas Mutter dort zur Kur ist. Aber wer Urlaub in Hinterzarten macht, kommt automatisch mit dem Skispringen in Kontakt und auch Sinha lernt schnell Akteure des Skisprung- Zirkus kennen. Zufällig ist Sinha in der Nähe, als die Leiche einer jungen Frau entdeckt wird und wird dadurch in die Ermittlungen hineingezogen, obwohl er in Hinterzarten eigentlich keine Befugnisse hat. Befreundet war das Opfer mit einem jungen Skispringer, dem man großes Talent und allzu großen Ehrgeiz nachsagt. Wie in jedem Sport kommt es zu Rivalitäten und manch einer greift zu unlauteren Mittel, um einen Nebenbuhler auszuschalten. Wusste die Tote zu viel und sollte zum Schweigen gebracht werden ? Bei den Nachforschungen stellt sich heraus, dass das Opfer selbst Gefälligkeiten erpresst hat. Ist sie zu weit gegangen und jemand hat sich gerächt ? Die Spuren weisen ins Umfeld der Skispringer und Sinha findet sich mitten im Trubel um den Sommer-Grand-Prix.
Ich war von diesem Buch absolut begeistert. Die Gründe dafür sind, dass die Handlung spannend ist, man einiges über das Skispringen erfährt und die Autorin mit ihrem sympathischen Figur des Surendra Sinha eine angenehme Atmosphäre erschafft. Tatverdächtige gibt es viele und man kann mit raten, wer es wohl gewesen ist. Kommissar Sinha agiert unaufgeregt und empfindet nicht nur für das Opfer Empathie. Auch ich habe für den Täter am Ende Mitleid empfunden. Sinha ist auf jeden Fall ein Kommissar mit dem ich gerne wieder einen Fall lösen würde.
Erwähnenswert sind noch die tollen Einblicke in die Welt des Skispringens, die durchaus Lust machen, mal eine Skisprungveranstaltung zu besuchen.
Tiefer Fall
tinstamp, 27. August 2018 (5/5)
Ich liebe Krimis, die sich mit dem Wintersport befassen. Als Österreicherin wächst man praktisch mit dem Skisport auf und schon als Kind habe ich alle Skirennen verfolgt. Skispringen nicht so oft, da es mir meistens zu lange dauerte...;) Aber unsere eigenen Skisprung-Legenden kenne ich natürlich auch. In "Adlerschanze" befinden wir uns jedoch im Schwarzwald.
Im deutschen Hinterzarten, wo sich die titelgebende Adlerschanze befindet, wimmelt es ebenso von ehemaligen Skisprunglegenden: Georg Thoma, Dieter Thoma und Sven Hannawald. Zur Zeit des Skisprung-Sommer-Grand-Prix befindet sich der indischstämmige, aber in Deutschland geborene Kommissar Surendra Sinha im Schwarzwald. Seine Mutter Zenobia hält sich im Moment zur Kur in Hinterzarten auf. Sinha hat sich Urlaub genommen, um ein paar Tage in ihrer Nähe zu verbringen und sie zu besuchen. Doch dieser wird bald getrübt, denn vor dem großen Sportevent wird die Leiche eines junges Mädchen gefunden. Die englischen Walker-Zwillinge, die im selben Appartment wie Surendra untergebracht sind und große Skisprungfans sind, finden die Tote. Es ist Moira, die Freundin von Skisprung-Jungstar Daniel Schobinger, der seinerseits der Sohn des hiesigen Kommissars, Josef Schobinger ist. Eigentlich sind ja die Freiburger Kollegen für die Aufklärung des Falles zuständig, doch Schobinger fällt für einige Tage aus und seine Kollegin Michaela Lux ist alleine auf sich gestellt und völlig überarbeitet. Eigentlich will sich Surendra ja erholen und nicht ermitteln, aber seine Neugierde und ein Gespräch mit dem Trainer der Nachwuchsspringer verleitet ihn der Sache mehr auf den Grund zu gehen. Er erfährt von einem ungeklärten Unfall, der dem damals größten Talent der Mannschaft, Marc Wegener, galt. Seitdem ist dessen Karriere zerstört. Und es dauert nicht lange bis weitere Vorfälle den Skisprung-Wettkampf trüben....
Die Autorin versteht es sehr gut auch Lesern, die sich nicht mit dem Wintersport oder dem Skispringen befassen, diese Sportart näher zu bringen. Doch in "Adlerschanze" geht es nicht nur um das Skispringen, sondern wir genießen auch die indischen Küche, sowie die bildhaften Beschreibungen der wunderschönen Landschaft rund um Hinterzarten. Man rätselt fleißig mit, wer als Mörder von Moira in Frage kommt, die nicht gerade beliebt war. Doch auch in der Nachwuchsmannschaft gibt es weitere Vorkommnisse, die Sinha und seine Freiburger Kollegin Michaela Lux nicht zur Ruhe kommen lassen. Die falschen Fährten und überraschenden Wendungen, die Ingrid Zeller dabei legt, führen den Leser in die Irre und lassen den Spannungsbogen weiter ansteigen. Auch Skisprunglegende Georg Thoma durfte im Buch nicht fehlen und gab der Autorin die Erlaubnis, ihn als Figur miteinzubeziehen.....cool! Genaueres kann man im Nachsatz am Ende des Buches dazu lesen.
Ein Regionalkrimi, der nicht nur Wintersportfans überzeugen wird. Ein sympathischer Kommissar, ein interessanter und abwechslungsreicher Plot, Spannung, eine Prise Humor und Exotik runden das Gesamtbild hier ab.
Schreibstil: Die lebendige und fesselnde Erzählweise der Autorin hat mich durch das Buch fliegen lassen. Ich wollte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Ich habe mitgerätselt, mitgefühlt und bei den humorvollen Dialogen zwischen Sinha und seiner Mutter geschmunzelt. Die Charaktere sind authentisch dargestellt. Mein Kopfkino war immer am Laufen und hatte seine wahre Freude.
Kommissar Surendra Sinha ist eine sehr interessante und sympathischer Figur von ich gerne noch mehr lesen möchte.
Fazit: Dieser Krimi hat alle Zutaten, die ein spannender und logisch aufgebauter Kriminalfall braucht. Nicht zu blutig, perfekt zum miträtseln, nicht konstruiert und das Ende schlüssig. Dazu eine kleine Portion Humor, wenn es um die Dialoge zwischen Sinha und seiner Mutter geht und einige überraschende Wendungen. Ein perfekter Mix für spannende Stunden! Bitte mehr davon!
Grandioser Krimi
Isabell47, 30. August 2018 (5/5)
Surendra Sinha, ein indischstämmiger Kriminalkommissar, dessen Revier in Friedrichshafen liegt, macht Urlaub in Hinterzarten im Schwarzwald, da seine Mutter dort zur Kur ist. In Hinterzarten steht alles im Zeichen des Skispringens.... man denke an Georg Thoma, Dieter Thoma und Sven Hannawald..... und gerade eben findet dort der Skisprung-Sommer-Grand-Prix statt. Sinha ist zufällig in der Nähe als am Adlerweiher die Leiche einer jungen Frau gefunden wird. Immer mehr nimmt er an den Ermittlungen teil und lässt den Leser an seinen Gedanken teilhaben.
Die Autorin Ingrid Zellner hat in meinen Augen einen grandiosen Krimi geschrieben, denn neben den Protagonisten, die von ihr so hervorragend beschrieben werden, dass ich meine sie selber zu kennen, enwickeln sich um die Aufklärung um den Tod der jungen Frau weitere Geschichten, die indirekt oder direkt mit ihr zu tun haben.
Es ist ein Zusammenspiel von Ehrgeiz, Missgunst, Liebe, Rache, Skrupellosigkeit, Träumen, ...
Einiges in der Geschichte ging mir sehr nahe, denn zerplatzte Träume können sehr schmerzen. Andererseits musste ich häufiger lachen, denn Surendras Mutter, die ihren Sohn unbedingt mit einer Frau verkuppeln möchte, dies wird schon sehr witzig erzählt.
Insgesamt ein absolut unterhaltsamer, wunderbar erzählter Krimi, der viele menschliche Schicksale offenbarte, keine Minute langweilig war und in mir den Wunsch weckte, Surendra Sinha - ein absoluter Sympathieträger, da sehr empathisch - möglichst bald wieder zu treffen.
Spannender Krimi
Smulp777, 30. August 2018 (5/5)
Während des Sommerskispringens in Hinterzarten wird eine tote Frau entdeckt. Hier stellt sich nun die Frage: Wer war es und welches Motiv hatte er/sie?
Viele kleine Verbindungen bringen des Rätsels Schlüssel - man muss genau hinschauen um die vielen kleinen Details nicht zu verpassen.
Surendra Sinha - der Kommisar, welcher eigentlich im Urlaub in Hinterzarten ist, löst den Fall durch aufmerksame Beobachtungen und Gespräche, dabei muss er sich mit der örtlichen Behörde auseinandersetzen und mit dem Skispringen, obwohl er sich ja erholen wollte. Völlig unerwartet fällt der Groschen und die Verbindungen werden geknüpft, um den Fall zu lösen.
Der Schreibstil von Ingrid Zellner ist leicht und lässt die Phantsie einen mit in Hinterzarten "Urlaub" machen. Ein Buch, was man nicht so schnell weglegen kann - es muss zu Ende gelesen werden.
Unterhaltsam und spannend
buecherwurm1310, 2. September 2018 (5/5)
Kommissar Surendra Sinha hat seine Mutter begleitet, die im Schwarzwald ein Kur absolvieren muss. Eigentlich wollte er ein paar Tage Urlaub genießen, doch dann ist er zufällig in der Nähe, als eine tote junge Frau aufgefunden wurde. Er ist zwar nicht zuständig, aber die Geschichte lässt ihn nicht los. Es ist die Zeit des Skisprung-Sommer-Grand-Prix auf der Adlerschanze in Hinterzarten. Surenda hat mit diesem Sport so gar nichts am Hut und kann sich dem ganzen Trubel doch nicht entziehen, denn seine Wohnungsnachbarn, die englischen Walker-Twins, sind Adler-verrückt und der Sohn des zuständigen Kommissars Schobinger gehört zum Kreis der Nachwuchsspringer. Außerdem war die tote Moira die Freundin von Daniel Schobinger.
Der Schreibstil ist lebendig und sehr flüssig zu lesen. Ich kenne die Gegend, aber die Beschreibungen der Örtlichkeiten sind so bildhaft, dass sich der Leser alles gut vorstellen kann. Schön fand ich es, dass eine der Legenden von Hinterzarten, nämlich Georg Thoma, eine kleine, aber wichtige Rolle spielt.
Alle Charaktere waren sehr gut und authentisch dargestellt. Da gibt es die Springer mit ihren Träumen, die aber nicht immer in Erfüllung gehen, die überambitionierten Eltern und Junge Leute, die einfach nur empathielos und gemein sind. Zum Glück hat der Trainer der Nachwuchsspringer ein sehr realistisches Bild von diesem Ski-Zirkus. Dann gibt es natürlich auch die sportverrückten Fan, wie die Walker-Twins, die immer wieder verwechselt werden.
Die zuständigen Kommissare Schobinger und Daniela Lux sind ein seltsames Gespann und wirken nicht sehr harmonisch. Umso sympathischer ist mir Surendra Sinha, der selbst im Urlaub seinen Beruf nicht beiseiteschieben kann. Die Dialoge mit seiner Mutter waren höchst unterhaltsam.
Dieser Krimi ist sehr spannend und immer wieder gibt es Wendungen, die dafür sorgen, dass es auch bis zum Ende so bleibt. Ich würde mich freuen, wenn es einen weiteren Fall mit dem sympathischen, indisch stämmigen Surendra Sinha geben würde.
Ein unterhaltsamer und spannender Regionalkrimi, den ich nur empfehlen kann.
Spannende Ermittlungen in Hinterzarten
Seitenreich, 2. September 2018 (5/5)
Von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Mal wieder Lesefutter vom Feinsten von Ingrid Zellner!
Spannung mit einer Prise Indien
Streiflicht, 5. September 2018 (5/5)
Die Beschreibung zu diesem Buch hat mich sofort neugierig gemacht, vor allem wegen des indisch-deutschen Kommissars Surendra Sinha. Vor einiger Zeit war ich in Indien und habe mich total in das Land verliebt und auch Krimis lese ich gerne, daher war das die perfekte Mischung für mich. Und das Lesen hat auch wirklich auch Spaß gemacht, auch wenn ich gar kein Fan vom Skispringen bin. Die Hintergrundinfos zu diesem faszinierenden Sport fand ich wirklich interessant und auch nicht zu viel oder langweilig. Es war genau richtig und passte gut zum Buch. Gleichzeitig fand ich die Figuren sehr gut beschrieben, man hatte direkt Personen vor Augen, mit denen man das Geschehen gemeinsam erlebte.
Auch der Kriminalfall ist spannend und ziemlich verwickelt, sodass man nicht schon direkt weiß, wer der Täter ist und was warum getan hat. Besonders gut gefallen hat mir, dass der Täter bereits recht früh feststand bzw. ermittelt wurde, das Buch dann aber nochmal richtig Fahrt aufgenommen hat und spannend wurde. Ein rundum gelungenes Buch, das ich sehr gerne gelesen habe.
Die Szenen mit dem Kommissar und seiner Mama fand ich besonders schön. Sie haben eine wunderbare Prise Indien in den Roman gebracht, der das Buch besonders macht. Ich freue mich schon sehr auf einen weiteren Fall mit Surendra Sinha, an dem die Autorin wohl schon schreibt.
Die Thematik ist hervorragend gewählt, neu und somit auch nicht abgedroschen
ChattysBuecherblog, 10. September 2018 (5/5)
Vorab muss ich gleich mal anmerken, dass ich großer Fan von Krimis mit regionalem Bezug bin. Ganz klar, dass ich somit natürlich auch irgendwann mal den SILBERBURG VERLAG für mich entdeckt hatte. So war ich auch überglücklich, dass ich die Möglichkeit hatte, bei einer Leserunde diesen Krimi zu gewinnen und mich mit der Autorin austauschen konnte.
Aber kommen wir zum Inhalt. Schon auf den ersten Seiten spürt man etwas geheimnisvolles, das den Fall umgibt. Wobei sich mein Fokus, dank der schriftstellerischen Fähigkeiten von INGRID ZELLNER, auf eine bestimmt Person festgelegt hatte. Ich wusste gleich, dass hier irgendwas nicht stimmte. Die Frage war nur: Was oder anders gefragt: Weshalb? Dieses galt es natürlich nur, auf den Grund zu gehen. Dabei half mir natürlich auch der Ermittler in der Person eines aus Indien stammenden Polizisten, der für mich absolut authentisch, witzig und sehr unterhaltsam war. Aber auch seine Mutter, die im Krankenhaus auf ihre Genesung wartet, hat mich sehr gut unterhalten. Ich habe über ihre Verkupplungsversuche sehr gelacht.
Man spürt durchgängig, wie sehr sich die Autorin mit dem Thema Skispringen beschäftigt hat. Ich hatte in keiner Szene den Verdacht, dass sich hier irgendwas zusammengereimt , oder aus Unwissenheit schnell übersprungen wurde. Alleine schon die Erwähnung der großen Skisprung Legenden z.B. Georg Thoma, bergen große Recherchearbeit. Für mich ist der Spagat zwischen Krimi und Unterhaltung sehr gut gelungen.
Als es am Ende dann zum großen Showdown kam, wurde meine Vermutung nur zum Teil bestätigt. Immer neue Wendungen haben den Krimi nicht langweilig werden lassen und stets wollte ich mehr wissen. Ja, ich wollte das Buch eigentlich gar nicht mehr aus den Händen legen.
Zum Schluss möchte ich noch ein paar Worte zu Cover und Klappentext anmerken. Das Cover ist Verlagstypisch und weist deutlich auf die Thematik hin. Die Farbgestaltung sowie der Klappentext machen sehr neugierig und man ist auch gleich geneigt, das Buch in die Hand zu nehmen, über das Cover zu streicheln und schwupps...schon ist man mitten in der Welt der Skispringer.
Lesespaß oder Lesefrust
Bei solch einer Dramatik, die der Krimi bietet, ist es schwer von Lesespaß zu sprechen. Dennoch kann ich bestätigen, dass mich die Story absolut fasziniert und auch gefesselt hat. Die Thematik ist hervorragend gewählt, neu und somit auch nicht abgedroschen. Man taucht ab der ersten Seite direkt in die Welt der Skispringen ein, erlebt aber auch Intrigen und Tragödien. Na ja, wie im echten Leben eben. Und das wäre auch schon ein sehr wichtiger Punkt. Der Krimi besticht geradezu durch Authenzität. Ich kann mich an keine Szene erinnern, die ich übertrieben, holprig oder langweilig fand. Dieses ist wohl das großartige Geschick der Autorin, ihre Leserschar mit Informationen und einem Krimianteil zu belohnen. Ich kann nur sagen: Vielen Dank hierfür.
Ich freue mich schon darauf, eine Fortsetzung von Surendra Sinha, den ich gedanklich immer nur Sina genannt hatte, zu lesen und auch mehr von seiner liebreizenden Mutter zu erfahren.
Ich drücke der Autorin für Ihren Erfolg jedenfalls alle Daumen!
Meine komplette Rezension findet ihr hier:
https://chattysbuecherblog.blogspot.com/2018/09/922018.html
Viel Spaß beim Lesen und Stöbern!
Adlerschanze
Edith Nebel, 11. September 2018 (5/5)
„Es gibt keine Höhen, wenn dazwischen nicht auch Täler liegen.“ – Text auf einer Infotafel im Adler Skistadion Hinterzarten.
Ein Polizist hat seinen Beruf immer im Hinterkopf, auch wenn er, wie Kriminalkommissar Surendra Sinha (35) aus Friedrichshafen, gerade ein paar Tage Urlaub in Hinterzarten macht. Er besucht seine Mutter, die dort zur Kur ist. Als er im Café sitzt und Hilfeschreie hört, lässt er ohne zu zögern Kaffee und Kuchen stehen und sprintet lost, um nach dem Rechten zu sehen.
Was er vorfindet, ist entsetzlich: Seine Ferienhaus-Nachbarinnen, die britischen Zwillinge Kim-Marie und Kim-Celine Walker, stehen völlig aufgelöst am Ufer des Adlerweihers. Sie haben soeben die Leiche einer jungen Frau aus dem Wasser gezogen. Schon sammeln sich die ersten Schaulästigen und Sinha hat alle Hände voll zu tun, sie bis zum Eintreffen der zuständigen Polizeibeamten vom Fundort der Leiche fernzuhalten. Die Leute sollen ja keine Spuren zertrampeln.
Mordermittlungen im Urlaub
Statt Urlauber ist Sinha auf einmal Zeuge. Wie sich herausstellt, war die Tote die quasi-Schwiegertochter des ermittelnden Kriminalhauptkommissars Peter Schobinger von der Kripo Freiburg. Und weil dieser sich verständlicherweise auch um seinen vollkommen verstörten Sohn kümmern muss, findet sich Sinha plötzlich in der Rolle des Ersatz-Ermittlers wieder. Schobingers Kollegin, Kriminalkommissarin Michaele Lux, ist von dieser Entwicklung nicht begeistert. Am Ende heimst der Gastkommissar aus Friedrichshafen noch alle Lorbeeren ein, befürchtet sie, und lässt die Freiburger Kripo als depperte Provinzsheriffs dastehen. Aber das liegt Sinha fern. Er will wirklich nur helfen. Und seine berufliche Neugier kann er natürlich auch nicht so einfach abstellen, Urlaub hin oder her.
Die Tote heißt Moira Kerber, war die Tochter einer bekannten Journalistin/Restaurantkritikerin und, wie gesagt, die Freundin des begabten Nachwuchs-Skispringers Daniel Schobinger. Surendra Sinha hat keinerlei Interesse „an Wintersport. Erst recht nicht im Hochsommer.“ (Seite 11) und wollte eigentlich einen großen Bogen um den gerade stattfindenden Skisprung-Sommer-Grand-Prix machen. Jetzt steckt er mittendrin.
Ein Sumpf an Neid und Intrigen
Wie so oft, wenn ehrgeizige junge Talente und deren noch ehrgeizigere Eltern auf die Verheißungen des professionellen Leistungssports und die Niederungen des Vereinslebens treffen, finden die Ermittler auch hier einen Sumpf an Neid und Intrigen vor. Da wird schon mal zu sehr drastischen Maßnahmen gegriffen, um einen Konkurrenten auszuschalten. Nur nachweisen kann man den Leuten in der Regel nichts.
Hat sich jetzt wirklich jemand dazu verstiegen, die Freundin eines Skispringers zu ermorden um seine Performance zu schwächen oder ihn gänzlich von der Teilnahme am Wettkampf abzuhalten? Es klingt verrückt, aber es ist noch gar nicht so lange her, dass das Ausnahmetalent Marc Wegener von einem Auto angefahren und schwer verletzt worden ist. Mit dessen Sportlerkarriere ist es nun vorbei, denn er hat dauerhafte körperliche Beeinträchtigungen davongetragen. Ob das ein Unfall war oder ein Attentat, hat man nie herausgefunden.
Wer war eigentlich Moira Kerber?
Nachdem Kriminalkommissar Sinha auch noch miterleben muss, wie der junge Skispringer Jonas Steigenberger aus dem Rennen gekickt wird, kommt ihm das Mordmotiv „krankhafter sportlicher Ehrgeiz“ auf einmal gar nicht mehr so absurd vor. Aber liegt er mit dieser Vermutung auch richtig? Oder verrennen seine Kollegen und er sich da in etwas?
Moira Kerber war doch mehr als nur die Freundin von Daniel! Nur weil sich sein Leben hauptsächlich um den Sport gedreht hat, muss das bei ihr ja nicht genauso gewesen sein. Mit ihr als Person hat sich bis jetzt noch niemand beschäftigt. Nun wird’s aber höchste Zeit! Das Ergebnis dieser Recherchen ist ebenso verblüffend wie aufschlussreich …
Damit niemand demselben Irrtum aufsitzt wie ich: Die britischen Walker-Zwillinge sind erst so um die 30. Da ich die Altersangabe im ersten Durchgang überlesen hatte und weil im Zusammenhang mit den beiden oft von „Damen“ und „Ladies“ die Rede ist, habe ich sie mir die ganze Zeit als etwas überkandidelte Rentnerinnen vorgestellt. Und das passt dann nicht. Also: Die zwei sind ein bisschen schrill und schrullig, aber noch jung.
Der indische Kommissar – ein interessanter Held
Kommissar Surendra Sinha ist ein echt netter Kerl – und ein interessanter Protagonist. Seine indische Abstammung macht es ihm nicht immer leicht. Seine Familie lebt zwar schon seit Jahrzehnten in Deutschland und er ist hier geboren, aber sieht ihm nun mal an, dass er kein Einheimischer ist. Einen „Ausländer“ als Kriminalkommissar können manche Leute nicht auf Anhieb akzeptieren. Auch wenn die Vorurteile, mit denen er sich konfrontiert sind, eher folkloristischer Natur als offen abwertend sind: Man begegnet ihm voreingenommen, stolpert über seinen indischen Namen und findet es sonderbar, dass er kein Christ, sondern ein Hindu ist.
Wenn seine Kollegen und Bekannten erst wüssten, mit welcher Vehemenz seine Mutter ihn zu verkuppeln versucht! Ihre Schwestern, Cousinen und Freundinnen haben längst Enkelkinder, nur ihr Surendra kriegt das mit den Frauen anscheinend nicht gebacken. Bei ihm steht immer der Beruf an erster Stelle. Damit er endlich seine anstrengende Mama von der Backe kriegt und weil er tatsächlich ein bisschen einsam wirkt, ertappt man sich selbst dabei, das Romanpersonal auf potentielle Partnerinnen hin zu scannen. (Und hört im Geiste schon die Mutter meckern, weil sie natürlich eine andere Vorstellung von einer perfekten Schwiegertochter hat als wir.)
Mitgefühl: Stärke und Schwäche zugleich
Es wäre wirklich gut, wenn Sinha ein Leben außerhalb der Arbeit hätte, denn er tendiert dazu, seine Fälle emotional mit nach Hause zu nehmen. Wenn das Tatmotiv nicht nur reine Niedertracht war, sondern der Straftäter sich in einer ausweglosen Situation wähnte, hat der Kommissar Mitleid mit ihm. Das kann auf die Dauer belastend werden. Daran muss er noch arbeiten, denn wir LeserInnen wollen ja noch eine Weile was von ihm und seinen Fällen haben!
Wenn man als Leser vom Skispringen keine Ahnung hat, macht das hier gar nichts. Dann wächst man eben zusammen mit dem gleichfalls unwissenden Kommissar in das Thema hinein. Obwohl man hier fraglos einiges lernt, muss man kein Skisprung-Experte werden, um der Handlung folgen zu können und sich gut und spannend unterhalten zu fühlen. Es geht ums Prinzip: In einem wettbewerbsorientierten Umfeld, in dem es um Ruhm und Geld geht, muss man akzeptieren können, dass es Höhen und „Täler“ gibt. Den Erfolg erzwingen zu wollen, ist ein äußerst problematisches Unterfangen.
Toller Hinterzartener Krimi
Renate, 19. September 2018 (5/5)
Hinterzarten, seine Adlerschanze und Georg Thoma...Kindheitserinnerungen für mich.
Lief ich heuer noch auf dem Adlerweg, traf uA die liebe Buchhändlerin, sie ist wirklich so nett wie in "Adlerschanze" beschrieben, ja, diese Krimi ist hinreizend, gut geschrieben, spannend, gut nach zu verfolgen wenn man die Umgebung kennt und sehr empfehlenswert. Aber auch wenn man nichts mit Hochschwarzwald am Hut hat, ist es ein spannendes Buch! Hoffe Kommissar Surendra Sinha bald wieder "irgendwo" zu treffen!
Mord im Urlaub
mistressfraser, 9. Oktober 2018 (5/5)
Kommissar Surendra Sinha (den aufmerksame Krimifans schon aus Ingrid Zellners erstem Krimi "Gnadensee" kennen) hat sich seinen Kurzurlaub eigentlich ein bisschen anders vorgestellt. Eigentlich will er als guter Sohn bloß seine Mutter besuchen, die in Hinterzarten zur Kur ist. Und gerade, als er sich auf der Sonnenterrasse des Café Diva ein Stück Schwarzwälder Kirschtorte gönnt, wird am Teich direkt vor seiner Nase die Leiche eines Mädchens gefunden. Die war die Freundin von Daniel, der als große Skisprunghoffnung gilt. Und sie ist nach der großen Party, auf der sie und Daniel sich gestritten haben, nicht etwa von zuviel Sekt benebelt in den Teich gefallen - nein, jemand hat sie erschlagen.
Sinha ist natürlich privat in Hinterzarten, aber Ermittler bleibt Ermittler. Also ist es unvermeidlich, dass er bald bis zum Hals in der Morduntersuchung steckt und mitfahndet. Sehr zum Missfallen der Freiburger Kommissarin Michaela Lux, die von ihrem Chef schon gewohnt ist, dass er die Lorbeeren ihrer Arbeit einstreicht; obendrein ist besagter Chef, Kriminalhauptkommissar Peter Schobinger, auch noch der Vater von Daniel, dem Freund des Opfers... und Surendra Sinha weiß bald mehr über den Skizirkus, als er jemals wissen wollte.
Der Fall ist verzwickt und nichts ist so, wie es auf den ersten Blick scheint. Es geht nicht nur um die ermordete Moira; Sinha lernt auch Marc Wegener kennen, den Sohn eines örtlichen Hoteliers. Der war eine noch größere Skisprunghoffnung als Daniel... jedenfalls bis zu dem Tag, als ihn jemand über den Haufen fuhr und seine sportlichen Träume zerstörte. Daniel stand damals unter Verdacht, am Steuer des Wagens gesessen zu haben, hatte aber ein Alibi, und der Wagen war unversehrt. Doch wer hat Marc dann auf so drastische Weise aus dem Rennen geworfen?
Ingrid Zellner schreibt niemals Krimis nach Schema F. Immer, wenn man glaubt, auf dem richtigen Weg zu sein, steht man plötzlich an einer Abzweigung und muss sich neu orientieren. Dass es ausgerechnet Skilegende Georg Thoma ist, der Sinha den entscheidenen Hinweis liefert, der ihm hilft, den Mord an Moira aufzuklären, ist ein besonders hübsches und überraschendes Detail, aber überrascht wird man auch so immer wieder. Und nicht nur das, man wird auch prächtig unterhalten. Nicht nur Sinha, der indischstämmige Ermittler, ist ein interessanter und sympathischer Charakter, auch die Nebenfiguren machen Spaß und sind vielschichtig und sorgsam ausgeformt. Wer Geschichten liebt, bei denen er klug und geschickt hinters Licht geführt wird und in denen der Spannungsbogen niemals abbricht, dem sei "Adlerschanze" wärmstens empfohlen.
Eine Buchempfehlung: Adlerschanze von Ingrid Zellner
Aussenseiter-Spitzenreiter, 10. November 2018
Am nächsten Wochenende geht ja nun endlich mit dem Auftaktwettkampf in Wisla die neue Skisprung-Saison los. Wie wäre es bis dahin mit einem Krimi, der im Skisprungmilieu spielt, um die Zeit zu überbrücken? Spannend und gut geschrieben ist er auf jeden Fall.
Wir drehen die Zeit mal kurz zurück bis zum Beginn der Sommersaison. Die startete ja im Juli in Hinterzarten. Und eben dort stellte die Autorin Ingrid Zellner ihr neuestes Werk erstmals der Öffentlichkeit vor. Diesen Ort wählte sie nicht von ungefähr, denn ihr Buch trägt den Titel „Adlerschanze“ und spielt, natürlich, in Hinterzarten. Wie es sich für ein Werk mit solch einem Titel gehört, geht es im weiteren Sinn natürlich um Skispringen und eigentlich, da es sich um einen Krimi handelt, um einen Mord, der aufgeklärt werden will. Die Autorin hat sehr gut recherchiert, man merkt, dass sie sich in der Skisprungszene gut auskennt. So tauchen einige reale Namen und Personen auf, zum Beispiel spielt der Hinterzartener Olympiasieger Georg Thoma eine wichtige Rolle bei der Aufklärung des Falls.
Ingrid Zellner gab am Vorabend des Sommer Grand Prix' einige Kostproben ihres Buches preis. Sie trug die Szenen fast wie ein Theaterstück vor und zog die Zuhörer mit viel Gefühl und schauspielerischem Können in ihren Bann. Das Buch, das im Silberburg-Verlag erschien, ist sehr spannend, aber auch witzig geschrieben und verblüfft durch immer neue Wendungen. Es lohnt sich auf alle Fälle, es zu lesen!
Optimal für Skisprungfans, die Hinterzarten kennen
Ulrike L., 24. November 2019 (5/5)
Als Geschenk für einen Skisprungfan, der oft in Hinterzarten war, gekauft. Das Buch war an zwei Tagen durchgelesen, spannend und kurzweilig.
Blick hinter die Kulissen, spannender Sportkrimi
HEIDIZ, 22. Juli 2020 (5/5)
Für Skisprung- und Krimifans kann ich ein Buch empfehlen, welches ich neulich gelesen habe. Ingrid Zellner hat im Silberburgverlag ihre Geschichte herausgebracht, in der es um das Sommerskispringen - den Grand Prix in Hinterzarten im Schwarzwald geht. Im nahe gelegenen Adlerweiher wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Unfall oder Mord - diese Frage stellt sich. Kommissar Surendra Sinha - aus Indien stämmig - ist zufällig im Schwarzwald zu Besuch. Die Freiburger Kripo zieht ihn zu Rate. Spuren führen in den Bereich der Nachwuchsspringer - einer der jungen Männer war mit der Toten befreundet. Warum hat man Moira getötet, es lässt sich kein Grund finden. Georg Thoma - die Skilegende - bringt den Stein mit einer Beobachtung ins Rollen ...
Sehr gut sind in die fiktive Handlung der Regionalaspekt und die sportlichen Hintergründe eingearbeitet. Die Handlung kommt gut konstruiert rüber, man nimmt die kriminalistische Handlung der Autorin zu 100 Prozent ab, es hätte genauso passiert sein können. Spannung wird gleich zu Beginn aufgebaut und über die gesamte Handlung gehalten, ja, ständig weiter ausgebaut.
Mir hat das Lesen des Buches spannend kurzweilig Unterhaltung geboten. Wir waren viele Jahre jeden Sommer zum Grand Prix in Hinterzarten, dieser Krimi ist eine super tolle Erinnerung - macht echt Spaß, ihn zu lesen, aber auch für Leser, die Hinterzarten nicht kennen wird dieser Ort, wird der Skisprungzirkus lebendig. Super Sache, Empfehlung von meiner Seite !!!
Regionalkrimi aus dem Schwarzwald
gudrunf, 27. August 2020 (5/5)
Kommissar Sinha verbringt gerade ein paar Tage in Hinterzarten. Sein Erholungsurlaub wird durch den Fund einer Leiche unterbrochen, denn seine Spürsinn ist geweckt. Gerade findet der Skisprung-Sommer-Grand-Prix statt und die Tote war mit einem der Nachwuchs-Skispringer befreundet. Die ersten Spuren führen folglich in die Reihen der Skispringer.
Der Schreibstil ist flüssig und lässt einen das Buch in einem Rutsch lesen. Spannende Unterhaltung führt einen nach Hinterzarten und man bekommt einen guten Einblick in den Skialltag der Nachwuchs-Skispringer. Klare Leseempfehlung für Fans von spannender Lektüre!
Das Schicksal schlägt zurück
Tuppi, 17. September 2020 (5/5)
In Hinterzarten findet auf der Adlerschanze das Sommerskispringen statt. Der Kriminalkommissar Surendra Sinha verbringt seine freien Tage im Schwarzwald, hat aber mit dem Skisprungspektakel nichts am Hut. Er wollte nur vom Beruf abschalten und seine Mutter, die in Hinterzarten in der Klinik war, besuchen. Dann wurde er Zeuge, als eine Leiche gefunden wurde. Bei der jungen Frau handelte es sich um die Freundin eines Springers…
Das Buch ist angenehm zu lesen und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Sinha war mir äußerst sympathisch - und auch, wenn er nicht direkt ermittelte, so war seine Neugier doch sehr groß und er stellte Nachforschungen an. Dadurch erfuhr er einiges Interessantes und hat sich sogar die Qualifikation an der Schanze angeschaut. So übel ist dieser Sport doch gar nicht…
Die Tote Moira ist die Freundin des Junior-Skispringers Daniel, dem Sohn von Kommissar Schobinger, der den Fall leitet. Außerdem hat sie den Sohn vom Hotelier Wegener, Stefan, der sexuellen Belästigung angezeigt, der es aber abstreitet. Daraufhin hat die Mutter der Toten in ihrem Bericht das Hotel schlecht dastehen lassen, woraufhin Wegener leichte Schwierigkeiten hatte. Wegeners Sohn Marc war ein großes Skisprung-Talent, der es hätte weit bringen können. Aber er wurde von einem Auto angefahren und so schwer verletzt, dass seine Karriere zu Ende ist und Daniel seinen Platz einnimmt. Marc behauptet, er hätte Daniel als Fahrer erkannt, aber Moira gab ihm ein Alibi.
Das Ende hat mich total erschüttert! Ich war fassungslos über die Hintergründe. Und doch wird klar: nichts geschieht ohne Folgen. Alles wurde aufgeklärt und ich vergebe die vollen Sterne für ein spannendes Buch mit ungeheuerlichen Wendungen. Ich fand die Geschichte schlüssig und total gelungen! Ich habe das Buch mit einem Lächeln aus der Hand gelegt und werde es bestimmt irgendwann nochmal lesen…
endlich mal ein realistischer Krimi mit toller Recherche
h.k., 19. Januar 2021 (5/5)
Ich lese in letzter Zeit eigentlich so gar keine Krimis / Thriller mehr, denn mir wurde es mit der Zeit zu übertrieben und zu viel.
Da ich dieses hier aber gewonnen hatte, die Autorin mir nun nicht den Eindruck machte einen blutrünstigen Krimi zu schreiben, las ich es voller Erwartung. Soll ich vorab greifen? Ja, ich fand ihn spitze und absolut lesenswert. Er ist von der Seitenanzahl überschaubar. Man erkennt aber, dass er nicht gezwungen in die Länge gezogen wird. Ich würde ihn als einen bodenständigen Krimi bezeichnen und das ist in keinster Weise negativ gemeint Er hätte auch sehr gut verfilmt werden können. Man ist sofort mit am ermitteln und hat ausreichend privaten Einblick / Eindrücke der Protagonisten. Dazu ist es meiner Meinung bzgl. des Ortes sehr gut recherchiert.
Doch um was geht es in diesem Buch? Ich will nicht zu viel verraten, denn vielleicht mag es jemand noch von euch lesen.
Es geht um ein totes Mädchen, welches am Ufer von zwei englischen Zwillingstouristinnen gefunden wird. Diese wohnen in einer Ferienpension, im dem auch der Kommissar verweilt, weil er seine Mutter besuchen mag, während sie in einem Krankenhaus liegt. So rutscht er ungewollt in die Ermittlungen, was den dortigen Kollegen, vor allen Dingen der Kollegin nicht ganz so recht ist. Das tote Mädchen war die Freundin eines aufstrebenden Skispringers und auch in dieser Szene passiert so allerhand und unterschiedliche Schicksalsschläge ereilen so manche aus dem Skispringerteam.
Ob das alles miteinander zu tun hat, lasse ich mal offen und so recht weiß man das auch nicht zu Beginn des Buches. Es hat mich mit rätseln lassen, wer denn nun der Mörder ist und welche Intrigen hinter den Vorkommnissen stecken oder ob diese doch alles nur Zufall waren.
Ich mag das Buch und die Geschichte absolut, da man sofort mitten drin ist. Dies liegt aber auch am absolut gelungenen Schreibstil und immer wieder hat man im Hinterkopf, dass genau so ein Krimi auch im echten Leben passieren könnte. Das hat mich auch an diesem Buch so fasziniert. Keine unnatürliche Übertreibung und dennoch packend und fesselnd. Durch dieses Buch habe ich wieder Lust auf Krimis bekommen und so kann ich es auch absolut empfehlen.
Toller Baden-Württemberg-Krimi
Jutta Knittel, 28. Februar 2022 (5/5)
Habe das Buch ruck-zuck gelesen.
Für skisprungbegeisterte Krimileser eine klare Empfehlung!
Adlerschanze
Manuela (Buchhotel und Werbung mit Herz), 1. Januar 2023 (4/5)
Das ist mein erstes Buch von der Autorin Ingrid Zellner und es hat mich positiv überrascht. Die Autorin hat mich mit ihrem Schreibstil, ihrer Sprache und den Charakteren überzeugen können, dass ich mir in diesem Jahr bestimmt noch weitere Bücher von ihr holen werde.
In Adlerschanze entführte mich Ingrid Zellner nach Hinterzarten zu den Skisprung Sommer Grand Prix. Ihr ist es gelungen, mir sowohl den Skisport und den Dialekt näherzubringen, aber mir auch eine interessante Story zu bieten.
Besonders sympathisch ist mir der Kriminalkommissar Sinha geworden. Ein guter Ermittler mit Herz, Verstand und besonderem Charme.
Die Freundin eines angehenden Skisprung-Talents wird ermordet aufgefunden, aber wer war der Täter? Alle haben ein Alibi? Sehr viele waren auf der Party?
Und wäre das nicht genug, passieren auch noch weitere Erlebnisse. So findet man plötzlich bei einem weiteren jungen Skispringer Drogen, ein anderer stürzt sehr schwer beim Sprung und was geschieht noch?
Ich möchte hier nicht zu viel über den Inhalt verraten, aber es bleibt spannend.
Für persönlich ist dieser Krimi ein etwas anderer Krimi, weil er sowohl Krimi beinhaltet, als auch das Privatleben mancher Charaktere miteinbezieht. Auch ein wenig über indische Kochkunst und ja, ich probiere demnächst auch den leckeren Kaffee von Sinha aus :D
Warum gebe ich einem Krimi, der mich begeistern und überzeugen konnte "nur" sehr gute 4 von 5 Sterne?
Hat mir irgendwie noch ein kleiner Funke gefehlt, der den Krimi für mich besonders gemacht hätte.
Möchte ich von der Autorin noch weitere Bücher lesen und verfolgen, wie die Entwicklungen beim Schreiben, Ideen sammeln und Co geworden sind.
Anfangen und nicht mehr weglegen
Christian Beeckmann, 2. Januar 2023 (5/5)
Ich habe das Buch Adlerschanze gewonnen, von Ingrid Fellner hatte ich noch nie etwas gehört.
Als Krimifans habe ich ohne grosse Erwartungen angefangen und konnte wirklich nicht mehr aufhören. Sehr gut und leicht geschrieben, spannend auf jeder Seite mit überraschenden Ereignissen. Die Leser, welche in der Region Hochschwarzwald wohnen, können sich vielleicht mit der Umgebung besser identifizieren, aber für alle anderen sei gesagt, dass die Gegend für die Geschichte egal ist. Ich fand die Adlerschanze genial geschrieben und auch die Handlung fand ich super. Ein anderes Werk von Frau Fellner ist schon gekauft.
Adlerschanze
blackforestguide, 8. Januar 2023
Wunderbarer Schwarzwaldkrimi rund um die Adlerschanze in Hinterzarten.
"Von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Mal wieder Lesefutter vom Feinsten von Ingrid Zellner!" (Seitenreich, 5/5)
"Wir Buchhändler sind ja gerne mal ein wenig kritisch, was Regionalkrimis angeht, aber Ingrid Zellner ist ein spannender und vielschichtiger Krimi gelungen, der mich total begeistert. Ihr Krimi 'Adlerschanze' ist nicht nur spannend, er vermittelt tiefe Einblicke in die Szene der Nachwuchsspringer, gleichzeitig gelingt es ihr, den Flair Hinterzartens einzufangen und zu vermitteln! Absolut lesenswert!" (Buchhandlung Baeuchle)
"Ich habe das ganze Buch an einem Nachmittag durchgelesen und es hat mir super gut gefallen." (Michael Lais)
"Mich hat dieser Krimi einfach nur begeistert und mitgerissen." (Vampir989, 5/5)
"Die Story beginnt gleich mit Spannung, die aber im Laufe des Krimis noch einiges ansteigt, so dass ich am Schluss unbedingt das Ende der Ermittlungen wissen wollte und das Buch nicht mehr aus den Händen legen konnte." (Odenwaldwurm, 5/5)
"Ingrid Zellner schreibt niemals Krimis nach Schema F. Immer, wenn man glaubt, auf dem richtigen Weg zu sein, steht man plötzlich an einer Abzweigung und muss sich neu orientieren." (mistressfraser, 5/5)
"Der Krimi hat unglaublich viele Wendungen, mit denen ich absolut nicht gerechnet habe. Hat mir super gefallen. Dies war mein erster Krimi von Ingrid Zellner, aber sicher nicht mein Letzter." (zessi79, 5/5)
"Mein Kopfkino lief stets auf Hochtouren!" (dreamlady66, 5/5)
"Ein grandioser, absolut unterhaltsamer, wunderbar erzählter Krimi, der viele menschliche Schicksale offenbarte, keine Minute langweilig war und in mir den Wunsch weckte, Kommissar Surendra Sinha - ein absoluter Sympathieträger, da sehr empathisch - möglichst bald wieder zu treffen." (Isabell47, 5/5)
"Ich habe beim Lesen der Geschichte wieder einmal festgestellt, dass Spannung nicht unbedingt mit viel Blutvergießen gepaart sein muss. Ein Krimi der ruhigen Art, den ich sehr empfehlen kann." (Langeweile, 5/5)
"Ich habe das Buch mit einem Lächeln aus der Hand gelegt und werde es bestimmt irgendwann nochmal lesen…" (Tuppi, 5/5)
"Dieser Krimi hat alle Zutaten, die ein spannender und logisch aufgebauter Kriminalfall braucht. Nicht zu blutig, perfekt zum miträtseln, nicht konstruiert und das Ende schlüssig. Dazu eine kleine Portion Humor und einige überraschende Wendungen. Ein perfekter Mix für spannende Stunden! Bitte mehr davon!" (Martinas Buchwelten, 5/5)
"Die Thematik ist hervorragend gewählt, neu und somit auch nicht abgedroschen. Man taucht ab der ersten Seite direkt in die Welt der Skispringen ein, erlebt aber auch Intrigen und Tragödien. Na ja, wie im echten Leben eben. Und das wäre auch schon ein sehr wichtiger Punkt. Der Krimi besticht geradezu durch Authenzität. Ich kann mich an keine Szene erinnern, die ich übertrieben, holprig oder langweilig fand. Dieses ist wohl das großartige Geschick der Autorin, ihre Leserschar mit Informationen und einem Krimianteil zu belohnen. Ich kann nur sagen: Vielen Dank hierfür." (Chattys Bücherblog, 5/5)
"Die Autorin hat sehr gut recherchiert, man merkt, dass sie sich in der Skisprungszene gut auskennt. Das Buch ist sehr spannend, aber auch witzig geschrieben und verblüfft durch immer neue Wendungen. Es lohnt sich auf alle Fälle, es zu lesen!" (Aussenseiter-Spitzenreiter)
"'Adlerschanze' ist ein unterhaltsamer Krimi aus einem Feld, das bislang kaum bestellt worden ist. Er verzichtet auch auf eine dem Genre häufig anhaftende Bärbeißigkeit und bringt stattdessen eine gute Portion Humor und Komik ins Spiel." (Südwest-Presse/Neckar-Chronik)
"Ingrid Zellner ist mit Kommissar Sinha eine sehr sympathische Hauptfigur gelungen, die man ungern am Ende des Buches zurücklässt, ohne den Nachfolgeband in Händen zu halten. Eine spannende Whodunnit-Geschichte vor ungewöhnlicher, sportlicher Kulisse. Die Handlung ist kurzweilig und übersichtlich aufgebaut, die Sprache leicht und flüssig, ohne Schnörkel. Der Plot kommt unerwartet. Auch versierte Krimileser werden überrascht sein, wer der Mörder ist. (...) Ingrid Zellner hat einen wunderbar leichten, unterhaltsamen Regionalkrimi geschaffen, der nicht zwingend eine Affinität zu Skispringen oder dem Schwarzwald voraussetzt, am Ende aber Lust auf beides macht." (Süddeutsche Zeitung)
Skilegende Georg Thoma (Weltmeister sowie Olympiasieger 1960 in der Nordischen Kombination), Ehrenbürger von Hinterzarten, hat mir persönlich die Erlaubnis gegeben, ihm einen Gastauftritt in meinen Adlerschanzen-Krimi zu schreiben. Was mir sowohl eine Ehre als auch eine Freude war!
Am 29. Juli 2018 durfte ich ihm bei der Buchmatinee im Schwarzwälder Skimuseum sein persönliches, signiertes Exemplar überreichen.
(Foto: Gerhard Lück)
26. Juli 2018: Buchpräsentation bei der Pressekonferenz im VIP-Zelt (Foto: Tanja Metzler)
29. Juli 2018: Buchmatinee im Schwarzwälder Skimuseum (mit Ehrengast Georg Thoma)
P.S. Erspäht im November 2018: die Adlerschanze auf Platz 2 unter den Regio-Bestsellern in der Buchhandlung Rombach in Freiburg im Breisgau! :) (Und inzwischen gibt es die Adlerschanze schon in Zweitauflage.)