Die Werbetexterin und Autorin Verena lernt während eines Sommerurlaubs in Stockholm den sympathischen Schweden Torbjörn kennen. Schnell schließen die beiden Freundschaft, und als Torbjörn Verena kurz darauf in deren Heimatstadt Dachau besucht, funkt es zwischen ihnen. Aber hat diese Liebe eine Chance? Denn beide sind überzeugte Singles und eigentlich nicht bereit für eine feste Beziehung. Sie beschließen deshalb, sich mit dieser Entscheidung Zeit zu lassen, bis sie sich im Advent in Stockholm wiedertreffen - ohne zu ahnen, was bis dahin geschieht… |
Verena atmete tief durch, dann griff sie mit plötzlichem Entschluss nach ihrem Maßkrug, der nur noch zu einem Viertel gefüllt war, und trank diesen Rest in einem Zug aus.
»So!« Sie stellte den Krug mit Nachdruck auf dem Tisch ab. »Jetzt habe ich dich abgehängt, du schwedischer Meistertrinker! Los, trink aus, und dann bestellen wir uns noch eine Maß! Heute lassen wir’s noch mal so richtig krachen; schließlich ist das dein letzter Abend hier auf dem Volksfest. Also Prost - wir treffen uns unter dem Tisch!«
Torbjörn lachte laut auf.
»Aber zum Übernachten suchen wir uns dann schon was Bequemeres, ja?« Er grinste breit und erhob seinen Maßkrug. »Prost, mein Würmchen!«
Er trank, und im gleichen Moment erspähte Verena eine Bedienung und machte durch heftiges Winken auf sich aufmerksam.
Ja, Prost, dachte sie, während die dralle, fröhliche Frau im Dirndl lächelnd auf ihren Tisch zusteuerte. Runter damit. Und dann trinken wir noch eine, oder zwei, egal - Hauptsache, ich übersteh diesen Abend irgendwie, ohne dich merken zu lassen, wie sehr ich dich haben will. Ja, verdammt noch mal - ich will dich, Torbjörn Jönsson.
"Mit Torbjörn und Verena Dachau neu entdecken" Dachauer Nachrichten, 6. August 2016 |
Ein Buch über Liebe... und Liebe
mistressfraser, 12. Juni 2016 (5/5)
"(Nicht ganz) ein Liebesroman" sagt der Untertitel dieser Geschichte... die eine Romanze zum Inhalt hat, aber gleichzeitig auch eine Freundschaft, die sich im schönen Schweden entwickelt, wo sich Verena und Torbjörn in Verenas Sommerurlaub begegnen. Sie können sich sofort gut leiden, und beide sind Singles aus Überzeugung... weswegen Verena sich selbst damit überrascht, dass sie den netten Schweden "einfach so" zu sich nach Hause einlädt, auf das Volksfest nach Dachau. Torbjörn nimmt die Einladung tatsächlich an, und die beiden verbringen ein paar wunderschöne Augusttage miteinander - so schön, dass Verena zum ersten Mal ihren persönlichen "status quo" in Frage stellt. Vielleicht kann sie sich ja doch vorstellen, ihr Leben mit einem andereren Menschen zu verbringen... wenn dieser Mensch Torbjörn heißt.
Ob die beiden sich "kriegen", will ich hier nicht verraten. Aber ob oder ob nicht - Ingrid Zellner erzählt die Geschichte liebevoll, lebensweise und ohne jeden Hauch von lästigem Kitsch. Statt dessen bekommt der Leser viel Atmosphäre in Schweden und Bayern serviert, zwei ungemein sympathische Helden und eine gut ausgewogene Mischung aus nachdenklichem Tiefgang und sanftem Humor. Wer eine schöne, nicht allzu schwere Sommerlektüre sucht, die er auch im Herbst und Winter gern noch einmal in die Hand nimmt, der ist mit Verena und Torbjörn bestens bedient. Volle Leseempfehlung!
Gemeinsame Interessen verbinden zwei Menschen und ergeben letztendlich doch keine Einheit
Steingruber,10. Juni 2016 (4/5)
Mit Interesse habe ich das Buch gelesen. Es liest sich leicht und zwischen den Zeilen erfährt man nicht nur Geschichtliches.
Man lernt Bayern und Schweden gleichermaßen kennen. Es wird typisches Brauchtum, kulturelle Vielfalt und Leben im länderspezifisch regionalen Bereich aufgezeigt. Auch Essgewohnheiten - mehr regional, und die damit verbundenen Eigenheiten und staatlichen Regelungen kommen dabei nicht zu kurz.
Man entdeckt Hintergründe mit welchen sich auch heute noch Nachkriegsgenerationen und die Folgegeneration auseinandersetzen müssen wenn sie es zumindest wollen.
Was einen weiblichen Single von einer verheirateten Mutter unterscheidet wird durchdacht, die einzelnen Vorzüge vorgestellt.
Erwartet man allerdings beim Lesen ein Happyend...- wird man zwar nicht enttäuscht - es läuft eben so, wie im richtigen Leben auch.
Aus diesem Grund habe ich mir am Ende des Buches die Frage gestellt, wie es denn für die Hauptdarstellerin weiter ging. Welche Lebensinhalte sie pflegt, welche Zukunftsperspektiven sich für sie öffnen. Denn die eigentlich erhoffte Mitte, die rückte ja ohne Höhepunkt in unerreichbare Ferne.
Es waren für mich Zeilen in denen ich meine eigenen Gedankengänge wieder entdeckt habe. Nur vermisste ich etwas Spannung - eine Spannung die das Leben von Verena von meinem Leben hätte unterscheiden können.
Stockholm - Dachau und zurück
moi, 20. Juni 2016 (5/5)
Ingrid Zellner hat ein kleines, aber feines Büchlein geschrieben, das ich an einem Tag durchgelesen habe. Das ist bei 178 Seiten vielleicht kein Meisterwerk, aber ich finde nicht oft Romane, die mich so in ihren Bann ziehen.
Trotz der Tatsache, dass die Protagonistin mir stellenweise zu selbstgefällig, unentschlossen und ausfallend ist, kann ich dem Buch keinen Stern abziehen. Die Autorin verknüpft geschickt die Besonderheiten beider Städte mit einer Selbstfindungsphase/"Reise ins Glück" einer in meinen Augen nicht immer sympathischen Protagonistin, die aber für andere wohl noch als nett durchgeht.
Dabei tun die dramatischen Elemente rund um die KZ-Gedenstätte und dem Liebesscheitern der Story keinen Abbruch.
Wer eine lockere Sommerlektüre sucht und dabei noch eines an Reisetipps mitnehmen will ist hiermit gut bedient.
Ich vergebe gerne 5 Sterne für diesen Roman und möchte zum Schluss noch anregen, dass der Untertitel vielleicht schon zu viel verraten könnte.
Dieser Roman ist eine wahre Reise. Wunderbar facettenreich!
Floh, 22. Juni 2016 (3,5/5)
„Ein Schwede zum Verlieben – (Nicht ganz) ein Liebesroman“, dieser lockerleichte (Sommer-)Roman, der zunächst tatsächlich wie ein Liebesroman anmutet, ist weit mehr als das. Dieser herzerfrischende und humorvolle Roman sollte daher nicht wahllos in eine Schublade geschoben werden. Denn diesen Roman möchte ich, ähnlich wie die Autorin Ingrid Zellner selbst, ganz bewusst nicht „Liebesroman“ nennen, denn diese Geschichte muss voreingenommen gelesen werden, denn dass, was zwischen diesen Buchdeckeln steckt, entblättert sich buchstäblich zu etwas ganz Außergewöhnlichen. Eine (nicht ganz) Liebesbeziehung, die aber trotzdem für Romantik, Gefühl und Verliebtsein sorgt, aber ohne jeglichen Schmalz oder hochtrabenden Kitsch auskommt. Eine Reise durch die Stadien der langsam wachsenden Liebe und eine Reise zu den Heimaten der Protagonisten. Vom skandinavischen Stockholm zum bayerischen Dachau und zurück…. Mitten ins Herz, oder mitten in den Verstand…. Voller Leidenschaft, Atmosphäre und Wortwitz zeigt und die sympathische Autorin das schwedische Leben und die süddeutsche Feierlaune. Sie uns ein Stockholm und auch ein Dachau, welches nicht nur Liebe bezeugt, sondern auch geschichtliche Hintergründe, Land, Leute und Kultur birgt. „Ein Schwede zum Verlieben“, ja, man kann und soll bei diesem Titel spekulieren, es wird sich lohnen sich verzaubern zu lassen und an den herzerwärmenden und authentischen Zeilen und Erzählungen teilzuhaben.
Schreibstil:
Ich kenne die Autorin Ingrid Zellner bereits aus einem ganz wunderbaren Kinderbuch, Malin und das weiße Rentier, welches ich mit meiner Familie in der Winterzeit genossen habe. Allein in ihrem aussagekräftigen und mit Botschaften und Sinn gespicktem Kinderbuch und ihren schwedischen Einflüssen hat sie mich sehr begeistern und überzeugen können. Ich schätze an dieser ambitionierten Autorin sehr, dass sie sich in ihre Figuren einzufühlen vermag. Auch hier in ihrem gefühlvolleren Erwachsenen-Genre, einen Roman zu schreiben, beherrscht sie diesen Schachzug ebenso gekonnt wie in ihren wunderschönen und bezaubernden Kinderbuch. „Ein Schwede zum Verlieben“ wird aus der Erzählperspektive einer dritten Person erzählt, dennoch sind wir als Leser hautnah dabei und stehen an Verenas, bzw. Torbjörns Seite. Ein ganz besonderer Reiz ist es für den Leser, sich in Zeilen der tollen und detailreichen Kulissen, Beschreibungen und Aura, der besonderen Ironie des Schicksals, der Wort- und Bildmalereien und der unschuldigen und immer heißer werdenden Träume der Protagonisten zu verlieren, bis sich zu erkennen zeigt, dass auch ein passionierter Single mal schwach wird und sein Lebensmotto hinterfragen sollte… Eine Zerreißprobe, nicht nur für diese Liebesbeziehung hier im Buch, die wie eine Geisel erscheint, da beide, sowohl Verena, als auch Torbjörn an ihrer selbstauferlegten Devise des Glücklichen Single festhalten wollen und sich somit selbst im Wege stehen. Der Leser erkennt dies natürlich sofort und möchte ständig eingreifen und die beiden Herzchen wachrütteln. Der Autorin Ingrid Zellner ist ein Roman der sommerlich frischen, lockerleichten, herzerwärmenden und angenehmen, verträumten, sinnlichen, aber auch unternehmungslustigen und abenteuerlichen, sowie emotionalen Töne gelungen, der nicht nur aufgrund der authentischen Geschichte und der bewegenden Begebenheiten intensiv erscheint. Besonders der geschickte Aufbau des Romans, bei dem zwischen Stockholm in Schweden und Dachau im bayerischen Süddeutschland und wieder Schweden und Dachau gewechselt wird und wir auch mehr zur tieferen Persönlichkeit von Verena und Torbjörn erfahren. Dieser Schachzug der Autorin I. Zellner erzeugt absolute Nähe und Verbundenheit zu dieser Freundschaft, die so viel mehr ist. Ingrid Zellner versteht es Stimmungen, Umgebung, Landschaft, Flair und Charme in passende Worte einzufangen. Hier spürt man als Leser in jeder Zeile, welch große Leidenschaft die Autorin selbst für Land und Leute und dem schwedischen Leben hegt. Ganz toll.
Meinung / Eindrücke:
Das Buch ist definitiv kein reißerischer oder extrem aufwühlender oder lebhafter Roman, es ist (k)ein Liebesroman, der nicht nur zwei pochende Herzen beschreibt, sondern auch die Heimat der beiden: Schweden und Deutschland. Dieses Buch fängt den Leser schnell ein, auch wenn dieser eher nicht zu den typischen Liebesromanen greifen würde. Diese tolle Romangeschichte ist relativ unkompliziert, locker, nicht allzu anspruchsvoll, verwirrend oder irritierend. Dieser Roman ist einfach ganz einfach und ein tolles Buch für Zwischendurch und zum Sich-weg-träumen. Da die Autorin sehr detailliert ihr, bzw. das Umfeld von Verena und Torbjörn, beschreibt, erhält der Leser Landeseindrücke auf einem Silbertablett serviert. Fantastisch. Dennoch muss ich anmerken, dass mir einige Details dann doch zu viel erschienen und das Buch wie ein Reiseführer oder Reisetagebuch wirkte. Besonders aufgefallen ist mir dies an Stellen, wo sogar der Eintrittspries für eine Besichtigungstour genannt wird, oder die genaue Farbe und Beschaffenheit der Fassaden und Fenster, die Empfindungen beim Erklimmen einer Treppe etc. Das ist zwar gut, aber in dieser hier gewählten Hülle und Fülle lenkt es doch sehr von den Figuren Verena und Torbjörn ab, um die es doch eigentlich hier gehen sollte. Da würde ich noch etwas mehr Balance und Feinschliff zwischen Aura und Flair, sowie Bezug zu den Protagonisten und deren Tiefe verlangen.
Dieser Roman beginnt zunächst tatsächlich wie ein Liebesroman, schnell könnte man ihn in eine Schublade stecken, was man jedoch keinesfalls einfach tun sollte, denn man würde diesen Zeilen Unrecht geben. Wir lesen zwar ein Buch voller Liebesgezwitscher, voller Prickeln, Anziehungskraft, Charme und Zärtlichkeit, das ist jedoch nur der Beginn einer labwechslungsreichen Reise zu den wahren Gefühlen und zu einem August im Sommer. Ingrid Zellner zeigt uns ein Buch, was sich nur langsam entfaltet, obwohl es für diese Metamorphose gerade mal knapp 179 Seiten Raum bietet. Einiges wirkte mir daher im Verlauf zu schnell und verkürzt dargestellt. Anderes durch sehr viele Details und Touristenattraktionen vom Kern ablenkend. Verena kommt rasch in Stockholm an und findet sich erstaunlich schnell zurecht und ist über ihre eigene Lockerheit sehr überrascht und lädt sogar kurzerhand einen Schweden zu sich ein. Hier bleibt dem Leser eher wenig Zeit sich mit Verena und Torbjörn anzufreunden, ehe er sie kurzerhand schon in Deutschland besucht. Das finde ich etwas schade, da hätte ich dem Roman an dieser und auch an anderen Stellen gern mehr Seiten gegönnt.
Wirklich bemerkenswert finde ich, welchen Verlauf und Hintergrund diese Geschichte schlussendlich nimmt. Dann weiß auch der letzte Leser, warum er diesen Roman nicht einfach Liebesroman nennen sollte!!!
Dieses Buch gut, richtig gut. Denn es ist eines der wenigen Bücher, die mich mit ihrem Titel oder Untertitel richtigneugierig gemacht haben. Ich habe schon mal ein Buch gelesen, dass hieß (K)ein Vampirroman, und doch war es einer. Irgendwie. Wie steht es mit (Nicht ganz) ein Liebesroman? Da darf der neugierige Leser wirklich gespannt sein und sich von Ende überraschen lassen… Hätte ich dieses Buch nicht im Rahmen einer Leserunde mit der Autorin gelesen, so gebe ich zu, hätte ich es mir aufgrund des Klapptextes womöglich nicht bestellt. Hier lockt mich zwar das Schwedische Angebot, aber eine schwierige Lovestory zählt nicht zu den Romanen, die ich favorisiere. Ich bin aber heilfroh, das Buch gelesen und entdeckt zu haben. So nah habe ich Schweden, die Menschen dort, die Speisen, Lokale und Kultur noch nicht erlebt. Es wirkt so, als wäre ich tatsächlich selbst dort gewesen. Das trifft dann auch auf Dachau zu, wobei ich mich da nicht so sehr hingezogen fühle. Dieser Roman schenkt dem Leser eine Reise. Dieses Buch hat mich auf ganzer Linie überrascht, ich habe mich selbst neu erfahren und hinterfrage nun meine eigenen Lesegewohnheiten. Vielleicht doch zur Abwechslung mal ein beziehungs- oder Liebesroman? Oder ein Buch über eine tolle Freundschaft? Gerne!!!! Auch wenn mich das Buch, bzw. die etwas lasche Skizzierung der Charaktere und die Geschichte nicht gänzlich für sich gewinnen konnten, so kann ich jedoch behaupten, dass so mancher Romanleser sich in dieses Leseerlebnis verlieren und in einen Schweden verlieben wird!!!!
Man merkt sofort, dass die Autorin weiß wovon sie erzählt, da sie wie gewohnt ausgiebige Recherche betrieben hat und diese atemberaubende und facettenreiche Geschichte, sowie die Charaktere aus dem wahren Leben inspiriert sind. Daher kann Ingrid Zellner ehrliche und reale Gefühle in ihren Worten wiederspiegeln. Meiner Meinung nach stellt dieser Roman ein berührendes und zugleich humorvolles und hoffnungsstarkes Portrait einer selbsterlegten Devise, eines Lebensmottos, dar, das mich dank der hohen Erzählkunst in ganzer Linie beeindrucken, wenn auch nicht überzeugen, konnte. Klare Leseempfehlung für all diejenigen, die sich auf einen lockeren und leichten und vor allem humorvollen und sympathischen Roman samt hoher Verbundenheit und dem echten Herzblut der Autorin einlassen wollen und erleben wollen, wie es ist einen Schweden zu knacken.
Kritikpunkte:
Ich habe persönliche Punkte, weswegen mich dieser Roman trotz meines Gefallens daran nicht gänzlich für sich gewinnen konnte. Ich hatte große Freude an den vielen liebevollen Details, die mich aber leider im weiteren Verlauf des Romans mehr und mehr gestört haben. Den Preis einer Eintrittskarte muss ich nicht unbedingt im Roman erfahren, so wirkt es vielmehr wie ein Touristenführer oder reisebereicht und die Beziehung zwischen Verena und Torbjörn rückt dadurch etwas in den Schatten. Leider. Ich konnte mich auch längere Zeit mit der Devise „Glücklicher und überzeugter Single“ überhaupt nicht identifizieren. Vielleicht liegt es daran, dass ich der totale Familienmensch bin und das Leben in einer harmonischen Partnerschaft einfach nicht missen möchte… Ja, und Torbjörn liebt sein gutes Bier und ist der typische trinkfeste Schwede (bei den Alkoholpreisen dort!!!!). Da kann man sich so manches Mal dran stoßen, da ich Verena und auch Torbjörn nüchtern einfach lieber mag. Da weiß ich dann, dass die Gefühle echt sind und nicht nur mit dem Alkohol davon geflossen sind. Soso, das Ende…. Lovestory oder nicht? Happy End oder nicht? Das werde ich natürlich nicht verraten. Nur so viel: einige werden es mögen, andere werden mit den Zähnen knirschen… Ja, dieses Buch entblättert und entpuppt sich buchstäblich und lässt den Leser spekulieren. Das kann man mögen, aber man muss sich auch erst über die Stolpersteine des Schubladendenkens hinauswagen. Und als weitere dezente Kritik von mir anzumerken ist, dass das Buch zu wenige Seiten für so viel Schauplatzwechsel und Kulisse hat, die sich stetig aufbaut. Das erste Drittel kommt zu schnell abgehandelt vor, wobei man doch Torbjörn in Schweden gerade erst entdeckt und kennengelernt hat. Ich wäre da noch so gern in Stockholm geblieben mit Verena und dem Schweden. Im Mittelteil geht es nach Dachau, dort lenken die Feste und Touren sehr von der Beziehung ab, der Schlussteil ist wunderbar angefügt und sorgt für Überraschungen und der Rundung zum Buchtitel!
Die Charaktere:
Verena mochte ich von Beginn an sehr gern. Sie wird kurz vorgestellt, ihre Beruf erklärt und ihr Lebensmotto angedeutet. Verena ist eine Person, die endlich mal nicht naiv oder in Selbstmittleid zerfließend ist. Das schätze ich an ihr besonders. Außerdem hat sie eine große Klappe, die mir sehr gefällt und sich später mit Torbjörn super ergänzt. Ach ja, Torbjörn! Ein Schwede durch und durch. Er denkt wirklich mit und hat sogar an sein „Last-Minute“-Paket gedacht! Ein Mann der auf Nummer sicher geht. Wie das Cover andeutet, wollen sich beide die Hand reichen. Doch beide sind doch überzeugte und passionierte Singles. Doch steckt vielleicht viel mehr dahinter? Kontrollverlust? Angst verletzt zu werden? Vertrauen? Das selbstbestimmte Leben zu opfern?....
Somit hat die Autorin zwei sowohl starke (auch wenn es lange nicht danach aussieht) als auch vielschichtige Hauptfiguren als Protagonisten gewählt, deren Sommer zu einem Roman wird. Auch die anderen Charaktere, denen Verena und Torbjörn auf ihren Besuchen und Reisen begegnen sind unterhaltsam und authentisch skizziert. Vor allem der Spaß unter Verenas Freunden, aber auch Torbjörns Kumpel passen wunderbar in den Alltag und an die Kulissen und in die Passagen.
Das Cover:
Hier ist er wieder: DER Liebesroman. Der aber keiner ist. Hier sieht man vermutlich Verenas und Torbjörns Hände, die sich reichen und halten wollen aber dies (noch?) nicht tun. Dezent im Hintergrund sehen wir die Skyline, den Himmel und das Meer. Das Cover lädt zu Assoziationen ein, mich persönlich lädt es jedoch nicht zum Buchkauf ein.
Fazit:
Ein sehr lockerleichtes und angenehm frisches Sommerbuch. Die Autorin hat Wiedererkennungswert und setzt sich auch mit „Ein Schwede zum Verlieben“ ein Markenzeichen der Verbundenheit zum Land. Ich bin für dieses Buch nicht gänzlich die richtige Adressantin und habe mich an einigen Punkten gestoßen. Gebe aber für die talentierte, überraschende, ambitionierte und nahe Umsetzung mit seinen vielen Vorzügen und Besonderheiten gerne verdiente 3,5 Sterne!
Schöne vielseitige Geschichte
matheelfe, 25. Juni 2016 (5/5)
„...Ganz offensichtlich sehnte sie sich gerade nach einer Beziehung, zu der sie in keiner Weise bereit war...“
Verena ist freischaffende Werbetexterin und wohnt in Dachau. Ihren Urlaub verbringt sie am liebsten in Schweden. Diesmal logiert sie in der Kapitänskajüte auf der Af Chapman. Bei einem Open-Air-Konzert in Skanten lernt sie Torbjörn kennen. Beide verstehen sich auf Anhieb. Sie verleben schöne Stunden in Schweden. Gewisse Grenzen aber überschreiten sie nicht, denn beide sind überzeugte Single.
Die Autorin hat einen realistischen Gegenwartsroman geschrieben. Das Buch lässt sich zügig lesen. Die Protagonisten werden gut charakterisiert.
Nach den Tagen in Schweden besucht Torbjörn Verena in Dachau. Er freut sich auf die dortige Wiesn.
Der Schriftstil des Buches ist abwechslungsreich. Er passt sich in den inhaltlichen Gegebenheiten an. Dazu gehört, das Stockholm und einige der Sehenswürdigkeiten der Stadt ausführlich beschrieben werden. Der Autorin gelingt es mit Worten, die fröhliche und mitreißende Stimmung in Skanten einzufangen. Gleiches gilt für die Dachauer Wiesn. Hier klingt der bayrische Humor durch, wenn Verenas Freundinnen als männerfleischfressende Pflanzen bezeichnet werden, um nur ein Beispiel zu nennen. Doch beim Besuch von Dachau kommt man an ernsten Themen nicht vorbei. Das Gespräch zwischen Verena und Torbjörn über die Vergangenheit des Lagers und seine Nachwirkungen bis in die Gegenwart gehört für mich zu den sprachlichen und inhaltlichen Höhepunkten des Buches. Da Verena und Torbjörn vielseitig interessiert sind, darf ich sie bei dem Besuch einer Ausstellung mit moderner Kunst begleiten. Besonders Torbjörns Interpretation eines Bildes hat mich nachdenklich zurückgelassen. Es fällt beim Lesen auf, das Torbjörn häufig für eine Überraschung gut ist. Manchmal hatte das ein Schmunzeln zur Folge. Gekonnt versteht die Autorin, Verenas innere Verfassung wiederzugeben. Während sie am Anfang der Beziehung ab und an ihre Stacheln ausfuhr, wird sie bald lockerer. Torbjörn überschreitet selbst dann keine Grenzen, als Verena gar nicht mehr abgeneigt wäre. Ihren inneren Zustand beschreibt obiges Zitat punktgenau. Im Gespräch mit einer ehemaligen Schulkameradin werden Vor- und Nachteile des Singledaseins und des Verheiratetseins aus Sicht des jeweils anderen gegenübergestellt. Ein bisschen bayrischer Dialekt und einige Sätze in Schwedisch geben der Geschichte eine zusätzliche Authentizität. Gut gefallen haben mir die zahlreichen Vergleiche zwischen bayrischer und schwedischer Wirklichkeit. Gerade beim Thema Alkohol gibt es eine Menge Unterschiede.
Das Cover mit der Stadt am Meer unter blauen Himmel und den sich einander zuneigenden Händen sieht sehr schön aus.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Dazu beigetragen hat die Begeisterung der Protagonisten für Stockholm und die Vielfalt der in aussagekräftigen Gesprächen behandelnden Themen.
Ein Schwede zum Verlieben
bücherratte, 26. Juni 2016 (5/5)
Mit „Ein Schwede zum Verlieben: (Nicht ganz) ein Liebesroman“ ist Ingrid Zellner ein sehr tiefgreifendes Buch gelungen. Sowohl der Titel als auch das Cover haben mich sofort angesprochen. Der Schreibstil ist locker und sehr angenehm zu lesen. Ich habe das Buch in einem durchgelesen, konnte es einfach nicht mehr aus der Hand legen. Die beiden Hauptfiguren sind sehr gut gewählt und man fühlt sich schon bald mit ihnen verbunden.
Sehr schön finde ich auch die liebevollen Beschreibungen von Landschaften und Gebräuchen in Schweden, die einem das Land ein wenig näher bringen.
Verena, eine überzeugte Single Frau, lernt bei einem Konzert Torbjörn kennen, der ebenfalls überzeugter Single ist. Die beiden verstehen sich sofort hervorragend und verbringen einige Zeit mit einander. Danach besucht Torbjörn Verena in Dachau. Auch dort erleben die beiden harmonische Stunden. Mehr möchte ich von der Geschichte an dieser Stelle nicht verraten. Doch kommt am Ende alles anders als erwartet.
Ein sehr tiefgreifendes Buch, das ich nur wärmstens empfehlen kann.
Ein Schwede zum Verlieben - oder nicht!?
SchuSchu, 29. Juni 2016 (5/5)
Das Cover allein lädt schon zum Lesen ein. Der Titel klingt zwar wie eine schlichte Lovestory, aber der Untertitel macht deutlich, dass eben diese Erwartungen hier nur bedingt erfüllt werden könnten.
Entsprechend ist auch der Klappentext formuliert. Aber dennoch hofft man darauf, vielleicht doch noch ein Happy End vorzufinden! Würden sich diese Wünsche erfüllen?
Meine Meinung zur Geschichte:
Der Einstieg gelingt ohne Probleme. Wir lernen die einzelnen Protagonisten kennen, welche jeweils einen eigenen Kopf besitzen. Sie werden charakterlich tief und anschaulich dargestellt. Beide sind sehr sympathisch, wobei man als Frau natürlich ein Auge auf den männlichen Part der Geschichte wirft. Und dieser ist hier wirklich sehr ansehnlich!
Aber auch die hier erzählte Geschichte lässt sich stets gut verfolgen. Zusätzlich ist sie eine tolle Werbung für Stockholm und Dachau. Beide Städte werden sehr schön anschaulich in Szene gesetzt und sind somit sicherlich eine Reise wert!
Natürlich geht es hier vorrangig um eine Liebesgeschichte und ein gewisses prickeln und funkensprühen bleibt nicht aus. Dennoch werden tiefgreifende Themen angesprochen und sehr gut mit der Geschichte verflochten. So besitzt die eigentlich leichte Lektüre einen gewissen Tiefgang, welcher zum Nachdenken animiert!
Wird aus Verena und Torbjörn noch ein Liebespaar und kommt es zu einem Happy End? Viel möchte ich dazu nicht verraten, außer: Es gibt ein Happy End, aber so ganz anders, als anfangs vermutet!
Mein Fazit:
Ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen. Es beruht auf einer wahren Begebenheit und zeigt, dass die schönsten Geschichten manchmal eben das Leben selbst schreibt.
Der Schreibstil ist flüssig, detailliert und problemlos zu verfolgen. Man hat stets Bilder vor Augen und verliebt sich beim Lesen in Land und Leute!
Wer etwas andere Liebesgeschichten mag, ist hier genau richtig!
Ein Schwede (Schweden) zum Verlieben
Solengelen, 30. Juni 2016 (5/5)
Durch eine Nachricht bin ich auf das Buch aufmerksam gemacht worden. Ich kannte bereits ein Buch der Autorin Ingrid Zellner und so musste ich es einfach lesen. Das Cover ist einladend, Stockholm und zwei sich entgegen streckende Hände in Kombination mit dem Titel lockt es zum Zugreifen.
Während ihres Schwedenurlaubes in Stockholm trifft Verena, überzeugte Singlefrau aus Dachau Torbjörn, überzeugten Singlemann aus Stockholm. Die Beiden sind sich auf Anhieb sympathisch, aber zu Beginn reagiert Verena ein bisschen kratzbürstig, bis sie merkt, auch Torbjörn ist nur an einer Freundschaft interessiert. Spontan verabreden sie einen Besuch Torbjörns bei Verena in Dachau zur „Wies’n“. Der Besuch läuft etwas anders als erwartet, oder nicht? Doch beide geben sich bis Weihnachten Bedenkzeit.
Der bildhafte Schreibstil nimmt den Leser mit nach Schweden, nach Stockholm. Die Stadt wird so anschaulich beschrieben, da hat man das Gefühl dort zu sein. Da ich die Stadt ein wenig kenne und liebe, bin ich lesend dort „gewandelt“. Auch Dachau bringt uns die Autorin näher, sie stellt uns eine tolle Stadt vor.
Und nicht nur das, sondern auch ernstere Töne kommen zum Klingen. Die Geschichte von Dachau, was Außenstehende mit der Stadt verbinden, aber auch einen Einblick in die nicht so ruhmreiche Geschichte Schwedens.
In ihrem Buch „Ein Schwede zum Verlieben“ verbindet Ingrid Zellner eine fast Liebesgeschichte mit einem Reiseführer und geschichtlichen Hintergründen. Ein Buch, das anders endet als erwartet, aber genau das richtige Ende gefunden hat. Ein Buch über die Liebe, Freundschaft, ein Buch als Reiseführer, Appetitmacher auf Schweden und auf Dachau.
Mit „Ein Schwede zum Verlieben“ ist der Autorin ein unterhaltsames, nachdenklich stimmendes und neugierig machendes Buch gelungen. Fast könnte man das Buch ein wenig umbenennen in „Schweden zum Verlieben“. Wir werden animiert gedanklich zu verreisen, zu entdecken, in Cafés einzukehren, die Seele baumeln zu lassen, Neues zu entdecken. Also ihr seht, es ist ein Buch für alles Sinne, ein Buch zum erleben, träumen, genießen, neugierig werden.
Ein Buch, das eigentlich vom Stockholmer Touristbüro empfohlen werden sollte. Gerne gebe ich diesem Buch meine klare Leseempfehlung. Auch wenn ich nicht ganz neutral bin, ich liebe Schweden, ist dies Buch mehr als einen Blick wert.
Ein Reiseführer mit Liebesgeschichte
Camilla, 2. Juli 2016 (4/5)
Ein Schwede zum Verlieben, (nicht ganz) ein Liebesroman von Ingrid Zellner lädt uns ein auf eine Reise von Stockholm nach Dachau und wieder zurück. Es handelt sich um eine herrlich leichte Sommerlektüre, die jedoch nicht als typischer Liebesroman abgestempelt werden sollte, sondern ganz ohne Kitsch und Schmalz auskommt.
Den Schreibstil der Autorin habe ich schon bei einem ihrer anderen Werke (Malin und das weiße Rentier) kennen und lieben gelernt und auch diesmal habe ich das Werk der Autorin regelrecht verschlungen und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Neben der „Liebesgeschichte“, ist es Ingrid Zellner gelungen, detailgetreue Bilder der Städte und Landschaften widerzuspiegeln. Das Buch gleicht so fast einem Reiseführer mit Hintergrundgeschichte und hat mich mit Fernweh zurückgelassen.
Beim Besuch von Dachau kommt man an ernsten Themen nicht vorbei und wird neben der Gegenwart auch mit der traurigen Vergangenheit des Ortes konfrontiert.
„Ein Schwede zum Verlieben“ ist ein sehr tiefgreifendes Buch, das ich nur wärmstens weiter empfehlen kann und dessen Ende überrascht und zum Nachdenken anregt.
Ein Schwede zum (Ver)Lieben...
dreamlady66, 5. Juli 2016 (5/5)
Was soll ich sagen: Ich erhielt ein Buch mit schöner Signatur, handlichem, gar fliegendem Format, ebenso nicht überfrachteten Seiten & einer gut lesbaren Schrift...
Definitiv: Du versprühst Suchtfaktur bzw. einfach nur gute Laune und ich mochte sehr gerne weiterlesen bzw. wissen, wie es um unsere beiden s e h r sympathischen Protagonisten so steht, ebenso auch weiterging...fühle mich mittendrin im Geschehen. Solch ein authentischer sehr flüssiger Schreibstil, auch mit kleinsten Detailbeschreibungen, just wow...welch angenehme, gar unterhaltsame Sommerlektüre - fühlte mich einfach sehr gut hier unterhalten!
Nebenbei ist dies ein halber Reiseführer zu/über Stockholm...ich bin sprachlos, besser geht's einfach nicht!
Musste oft genug Schmunzeln & mochte natürlich auch die bayerischen Inputs s e h r...das Ende war nicht vorhersehbar, aber erahnbar & ich bin echt erstaunt, wie supercool unsere Protagonistin dies meisterte, gar verdaute, Hut ab.
Hierfür verdienst Du definitiv die Höchstpunktzahl!
Mach einfach' weiter so - ich habe Dich nun unter "weiterer Beobachtung!" :) Alles Liebe & Gute für Dich!
Ein kurzweiliger Roman über die Liebe und das Leben
magnificent_world, 6. Juli 2016 (5/5)
Der Titel ist super gewählt, finde ich. Es ist ein wunderbar leichtes und idyllisches Buch, das eben nicht ganz eine Liebesgeschichte ist, aber eine einzigartige, liebevolle Beziehung mit viel geschichtlichem und geographischen Hintergrund verbindet. Die Charaktere sind schön und natürlich gezeichnet und man merkt einfach, dass das Herzblut einer wahren Geschichte mitwirkt. Verena und Torbjörn erleben keine typisch-kitschige Liebesromanze mit viel Herzschmerz und dem klassischen "und sie lebten glücklich und zufrieden bis ans Ende ihrer Tage" sondern haben eine tolle Zeit zusammen, die sie mit vielen tollen Erlebnissen für beide füllen. Das Ende scheint zunächst ein wenig enttäuschend zu sein, aber letztendlich ist es dann doch genauso, wie es sein sollte und man schließt das Buch mit einem zufriedenen Schmunzeln im Gesicht. Es ist kurzweilig geschrieben und ich kann mir vorstellen, dass es besonders die Leute ansprechen wird, die viel mit Schweden zu tun haben, oder eben selbst aus der Gegend um München stammen.
Ich kann dieses Buch wärmstens allen empfehlen, die gerne kurze, außergewöhnliche Romane lesen und sich gerne überraschen lassen!
Eine nicht alltägliche Geschichte über die Liebe, Schweden und Dachau
Laurus, 7. Juli 2016 (5/5)
Verena lernt in Schweden während ihres Urlaubs bei einem Musikevent den attraktiven Tjorbjörn kennen. Ebenso wie sie ist er überzeugter Single und so lässt sie sich darauf ein, ihn noch ein weiteres Mal zu treffen. Als sie ihm von ihrer Heimat und dem dort üblichen Festgebräuchen erzählt, ist Tjorbjörn so fasziniert davon, dass er beschließt nach Deutschland genauer gesagt nach Dachau zu reisen. Verena ist davon überrumpelt, aber lädt ihn kurz entschlossen zu sich ein.
Ich möchte nicht zu viel von der Geschichte verraten, aber sie hat mich in ihren Bann gezogen. Während man durch die sehr detaillierten und liebevollen Beschreibungen von Ingrid Zellner (Autorin) Stockholm Augen hat, so gelingt ihr dies mühelos auch bei Dachau, wo wie sie sehr geschickt die Geschichte Dachau mit den unterschiedlichen Facetten in ihre Geschichte einfließen lässt. Das Buch vereinigt Reiseführer, Liebesgeschichte der besonderen Art, die Gebräuche unterschiedlicher Nationatlitäten, Sprachbarrieren, .....Ich habe sozusagen mich in das Buch auch hineinfühlen können, da es soviele Sinne ansprach. Es war wunderschön, sehr informativ teilweise sehr humorvoll, dann wiederherum auch traurig, melancholisch.....
Das Ende des Buches war ganz anders als ich erwartet und insgeheim erhofft hatte, aber sicherlich war es darum auch einerseits lebensnah und andererseits für mich selbst sehr lebensfern.
Eine klare Leseempfehlung!
Liebeserklärung an Schweden
Angélique Sa, 9. Juli 2016 (5/5)
*Inhalt*
Die Werbetexterin Verena ist restlos in Schweden verliebt und verbringt ihre Sommer meistens dort. Auch dieses Jahr fährt sie ihren Sommerurlaub nach Stockholm. Bei einer ihrer Aktivitäten lernt sie den Schweden Torbjörn kennen, aus ihrer Begegnung wächst eine wunderbare Freundschaft. Im Spätsommer macht Torbjörn dann einen Gegenbesuch, hier fängt die Freundschaft an intensiver zu werden. Kann aus den beiden überzeugten Singles ein Paar werden? Um keine übereilte Entscheidung zu treffen, verabreden sie sich zur Adventszeit in Stockholm und wollen dann sehen, ob die Gefühle stark genug für eine Fernbeziehung sind.
*Meine Meinung*
"Ein Schwede zum Verlieben – (Nicht ganz) ein Liebesroman" von Ingrid Zellner ist ein wunderbarer Roman, der in der heutigen Zeit spielt und einen realen Bezug hat. Mit ihren wunderschönen Landschaftbeschreibungen von Stockholm und von Dachau hat mich die Autorin in den Bann gezogen. Sie sind so anschaulich, dass man Lust auf einen Urlaub in Schweden bekommt.
Hier eins der Zitate, die ich richtig gut finde, Seite 17:
"Ich werde mein Leben leben und restlos genießen."
Wahre Worte, die jeder beherzigen sollte.
Mit Verena hat die Autorin eine sehr sympathische Protagonistin erschaffen. Ich bewundere ihren Mut allein zu verreisen und aus Überzeugung Single zu sein. Auch ihre Sprachbegabung finde ich toll, im Urlaub schwedisch lernen. Hut ab!!! Und auch Torbjörn ist ein Charakter, wie aus dem Leben gegriffen, ein sehr sympathischer Mann, mit dem man "Pferde stehlen" kann. Um ihre Freundschaft kann man die beiden nur beneiden.
Was mir auch besonders gut gefällt, dass auch ernste Themen nicht ausgeklammert werden. In den Beschreibungen von Dachau wurden auch die negativen geschichtlichen Ereignisse gut und anschaulich beschrieben.
*Fazit*
Dies ist keine typische Liebegeschichte mit viel Herzschmerz, sondern eher die Entwicklung einer wunderbaren Freundschaft aus der vielleicht mehr werden könnte.
Stockholm und Dachau
Rheinmaingirl, 10. Juli 2016 (4/5)
Mir hat der Roman „Ein Schwede zum Verlieben“ von Ingrid Zellner gut gefallen, da das Buch schnell und flüssig zu lesen war. Das Buchcover mit den zwei Händen die zueinander gestreckt werden, aber sich nicht berühren finde ich passend zur Beziehung zwischen Verena und Tjorbjörn.
Während eines Urlaubs lernt Verena auf einem Musikevent Tjorbjörn kennen und da beide überzeugte Single sind spricht nichts gegen weitere freundschaftliche Treffen. Nachdem Verena Tjorbjörn von Festlichkeiten in Dachau erzählt, die dem Oktoberfest in München in klein ähneln, beschließt dieser Verena zu besuchen und sie lädt ihn zu sich ein. Beim Besuch lernt er dann Dachau und Umgebung kennen, aber auch die Beiden kommen sich am Ende näher, aber wollen nicht gleich entscheiden ob es mehr werden kann sondern verschieben das auf den nächsten Besuch von Verena bei ihm.
Die Autorin schreibt bei der Handlung sowohl in Stockholm als auch in Dachau sehr detailliert, so dass man es sich gut vorstellen kann, auch wenn man beide Städte nicht kennt. Gut gefällt mir, dass auch die Vergangenheit von Dachau zur Sprache kommt. Insgesamt war das Ende des Buches zumindest für mich nicht vorhersehbar, aber trotzdem für mich sehr gefühlvoll geschrieben. Zwischenzeitlich informativ, ziemlich humorvoll, aber dann auch wieder traurig und mir hat der Mix gefallen, der mich überzeugt hat und freue mich schon auf weitere Bücher der Autorin.
Sehr schöner Roman
Insel56, 14. Juli 2016 (5/5)
Dieser Roman, der "nicht ganz" ein Liebesroman ist von Ingrid Zellner hat mich beeindruckt. Während mir das Cover eine leichte Liebesgeschichte suggerierte und ich das "nicht ganz" des Untertitels ausgeblendet hatte, entpuppte sich das Buch als Roman bei dem ich weder das Grinsen im Gesicht abschalten konnte aber noch nicht die Tränen unterdrücken konnte.
Erzählt wird die Geschichte von Verena, einer Frau Mitte Dreißig aus Dachau, Werbetexterin und Autorin, überzeugter Single und Schwedenliebhaberin. Bei einem Schwedenaufenthalt lernt sie im Sommerbei einer Musikveranstaltung den atrraktiven Schweden Torbjörn - ebenfalls Single - kennen. Eigentlich denkt jetzt jeder und ich weiß, wie es weitergeht.... Der Roman geht weiter - auch die Liebe kommt nicht zu kurz:) inklusive der Beschreibung der Treffen von Verena und Torbjörn, aber zuzüglich detaillierte Ortsbeschreibungen und Informationen über diesselbigen. Dachau betreffend wird es hier tiefgründig, aber auch die Gespräche von Verena und Torbjörn beinhalten Heiteres und Ernstes. Spätestens bei den Ortsbeschreibungen möchte ich nun unbedingt Schweden aber auch Dachau als Ort, der Schönes und Schreckliches vereinigt, sehr gerne kennenlernen.
Der Roman hat mich durch sehr gute Beschreibungen für sich eingenommen und mich sehr positiv überrascht. "Seicht", wie das Cover vielleicht vermuten lässt, war er nämlich nicht, sondern stellenweise sehr tiefgründig, dann wiederherum auf eine wunderbare Art erfrischend witzig. Eigentlich bestand der Roman aus vielen Puzzleteilen (den Hauptfiguren Verena und Torbjörn, den "Freundinnen aus dem Bierzelt, der alten Schulfreundin, Verenas netten Vermietern, Kaijsa, Dachau, Stockholm, den Sehenswürdigkeiten, den leckeren Speisen, Liedern, Mails, .....) , die ein tolles Gesamtbild ergeben haben.
5 Sterne dafür von mir!
Ein Schwede zum Verlieben
Bookstar, 19. Juli 2016 (4/5)
Verena ist überzeugter Single. Sie fährt des Öfteren nach Schweden und kennt sich dort super aus. Bei einer dieser Reisen lernt sie Torbjörn (überzeugter Single…) kennen, sehr gut kennen. Sie lädt ihn ein, doch auch ihre Heimat Dachau kennenzulernen. Er ist davon angetan und kommt schon bald nach Bayern, lernt nicht nur die Stadt, sondern auch Verena weiter kennen.
Diese Geschichte entlockte mir öfter Schmunzeln, lautes Lachen und viele nachdenkliche Momente. Was wird sich da nur zwischen den beiden anbahnen? Zwei Singles, die sich aufeinander einlassen. Das ist nicht ganz einfach…
„Nicht ganz ein Liebesroman“ – hat er doch ein nicht ganz so erwartetes, aber für mich zufriedenstellendes Ende. 4 Sterne gebe ich sehr gerne und freue mich auf mehr von der Autorin Ingrid Zellner.
Ein Schwede zum Verlieben
Blaustern, 28. Juli 2016 (5/5)
Verena ist Mitte dreißig und überzeugter Single nach nicht so guten Erfahrungen. Sie arbeitet freiberuflich als Werbetexterin und Autorin von Kurzgeschichten. Und sie liebt Schweden. Seit Jahren verbringt sie jeden Urlaub dort und hat dort auch schon einige Freunde. Dieses Jahr will sie diese wieder besuchen und macht vorab noch einen Abstecher in ihre Lieblingsstadt Stockholm. Dort begegnet sie auf einem großen Musikevent den Schweden Torbjörn, und da sie in all den Jahren Urlaub gut schwedisch gelernt hat, kann sie sich gut mit ihm unterhalten. Er ist ebenfalls Single aus Überzeugung, und das macht es für Verena einfacher. Nur deshalb ist sie bereit, ihn am nächsten Tag wiederzutreffen. Sie verstehen sich immer besser, und Verena lädt ihn sogar in ihre Heimatstadt Dachau ein, in der er sie einige Wochen später besucht. Dort entwickelt sich mehr und beide wollen nach der Abreise schauen, wie sie über eine gemeinsame Zukunft denken.
Diese kurzweilige Lektüre ist keinesfalls nur eine lockere und flockige Liebesgeschichte, auch wenn sie sich so liest, sie ist doch auch tiefgründig. So erfahren wir viel aus der Vergangenheit von Dachau, wo im 2. Weltkrieg schlimme Dinge geschahen und die Bewohner heute noch beschimpft werden, dort zu wohnen, obwohl sie mit der Sache an sich nichts zu tun hatten. Trotzdem wird die Umgebung wunderbar detailreich beschrieben, dass man sich alles gut vorstellen kann. Auch bei der Vorstellung von Stockholm kommt man aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus, und man kann die beiden Protagonisten voll und ganz verstehen mit ihrer Liebe zu dem Land und der Hauptstadt. Da möchte man doch gleich wieder einmal die Koffer packen. Ein bisschen ist dieses Buch auch Reiseführer, was mir gut gefällt. Die Charaktere sind auch unverkennbar gezeichnet, und Verena ist wirklich mutig, so ganz alleine zu verreisen. Aber sie ist auch ein ziemlicher Einzelgänger und weiß genau, was sie will und vor allem, was sie nicht will. Das Ende ist überraschend anders als man es erwartet und doch, wenn man es rückblickend betrachtet, passt es so viel besser, denn wenn man erst lange überlegen muss, ist doch irgendetwas nicht richtig? Oder?
Schönes Schweden
Amazon Customer, 31. Juli 2016 (4/5)
Ich erhielt das Buch (eBook) als Rezensionsexemplar.
Das Buch ist flüssig geschrieben. Der Schreibstil ist locker und angenehm.
Die Beschreibungen von Landschaft, Städte, Länder und Leute sind sehr ausführlich und fundiert. Man nimmt der Autorin sofort ab, dass sie das alles selber gesehen und recherchiert hat.
Das Buch ist sehr realistisch, so wie das wirkliche Leben mit kleinen Höhepunkten und Enttäuschungen.
Der Plot ist einfach strukturiert, umkompliziert und leicht verständlich.
Die Charaktere sind gut beschrieben. Man kann sich in sie hinein versetzen.
Für Schreibstil und Orthographie vergebe ich jeweils 5 Punkte.
Punkteabzug gibt es wegen der fehlenden Spannung.
Ein Buch zum Verlieben
Carina, 5. August 2016 (5/5)
Als echter Dachauer ein muss zum Lesen ! Das Buch ist wahnsinnig authentisch und mitfühlend geschrieben. Als echter Dachauer erkennt man jeden Platz in der Geschichte wieder - von der Altstadt bis zum Volksfest !
Das Buch ist mit ein paar geschichtlichen Daten von Dachau versehen - sehr interessant und gut in die Geschichte verpackt. Und man bekommt Lust auf einen Urlaub in Schweden!
Ich hoffe auf einen Zweiten teil :)) ♡
Ein Buch um sich nach Schweden zu träumen
Ela's Bücherecke, 8. August 2016 (4/5)
"Ein Schwede zum Verlieben" durfte ich als Rezensionsexemplar lesen. Vielen Dank an dieser Stelle!
In diesem Buch lernt man als Leser Verena, Single aus Überzeugung, kennen. Sie liebt ihr Urlaubsland Schweden über alles und lernt auf einen ihrer Reisen Torbjörn, auch überzeugter Single kennen. Die beiden Protagonisten verbindet von nun an eine tiefe Freundschaft. Was die Beiden alles erleben, findet es selbst heraus - ich mag euch nicht Spoilern.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig, einzig die Bayrischen Ausdrucksweisen haben mich beim Lesefluss gestört. Frau Zellner versteht es wunderbar die Landschaft in Schweden, sowie in Dachau zu beschreiben. Als Leser hat man das Gefühl man ist vor Ort. Besonders hervorzuheben ist, dass dieses Buch die Geschichte von Dachau, mit ihrer unschönen Vergangenheit, aufarbeitet. Auch wird die Geschichte von Stockholm behandelt. Das war für mich mal etwas ganz Neues in einem Liebesroman und hat mir sehr gut gefallen. Des weiteren hält die Autorin wunderbar die Spannung aufrecht, so dass man als Leser immer wissen möchte wie es weiter geht. Auch die Charaktere sind gut gezeichnet und man kann sich in sie hineinversetzen.
Für mich war "Ein Schwede zum Verlieben" das erste Buch, was ich von der Autorin gelesen habe. Es wird sicherlich nicht das Letzte gewesen sein.
Ich vergebe 4 von 5 Sternen. Mich hat das Bayrisch etwas gestört und ich hätte mir am Ende noch etwas mehr von Verena erhofft. Aber vielleicht gibt es ja irgendwann eine Fortsetzung.
Danke
Kati, 9. August 2016 (5/5)
für diesen bittersüssen Ausflug nach Schweden mit einem versöhnlichen Ende. Die Geschichte hat mich auf den Geschmack gebracht, dieses interessante und vielschichtige Land auch endlich mal zu besuchen, ob im Sommer oder im Winter.
Die Geschichte um Verena und Torbjörn ist keine 08/15 Liebesgeschichte, sondern ehrlich und wie aus dem Leben gegriffen, wo eben nicht alles schwarz oder weiss ist und nicht jede Geschichte ein Happy End hat. Kann ich nur empfehlen...
(K)ein Roman für einen entspannten Abend oder Urlaub
Mony, 10. August 2016 (4/5)
Ich habe einen Liebesroman für entspannte Stunden erwartet. Alles in allem wurde ich nicht enttäuscht.
Die Autorin hat einen leicht zu lesenden Schreibstil, die Figuren, auch die Nebenfiguren, sind sympathisch und die Beschreibungen von Stockholm und später von Dachau sind liebevoll und ausführlich. Ich habe gespürt, dass die Autorin diese beiden Städte offensichtlich sehr mag und habe mich ein Stück weit mitnehmen lassen. Auf die Dauer waren mir die Beschreibungen aber zu sehr im Vordergrund.
Durch die Gespräche der Protagonisten wurden einige interessante Gedanken angestoßen, die zum Nachdenken anregen. Aber auch da wurde mir persönlich das "politische Gespräch" zu lang und hatte letztendlich keinen Bezug zur Handlung, wurde nicht mehr aufgegriffen o.ä.
Der Plot hatte eine unerwartete Wendung, die zu einem unerwarteten Ende geführt hat. Mich hat das eine ganze Strecke lang enttäuscht und leider fand ich die Geschichte ab etwa 80% auf dem Reader langezogen und nicht mehr spannend, das Ende dann aber doch irgendwie versöhnlich.
Ein Schwede zum Verlieben - Roman
Melanie Jung, 15. August 2016 (5/5)
Zur Geschichte: Verena ist Mitte 30 und überzeugter Single. In einem Ihrer geliebten Schwedenurlaube lernt sie Torbjörn kennen. Ein 40-jähriger Schwede, der wie sie, den Beziehungen abgeschworen hat. Zwischen den Beiden entwickelt sich einen innige Freundschaft und es fällt Verena leicht, sich bei ihm fallen zu lassen. Entgegen sonstiger Gewohnheiten lädt sie ihn sogar in Ihre Heimatstadt Dachau ein und die Beiden verbringen einen weiteren Urlaub zusammen. Als sich dann plötzlich doch "mehr" entwickelt, brauchen beide Zeit, um sich über die Situation und Ihre Gefühle klar zu werden.
Der Roman von Ingrid Zellner liest sich sehr flüssig. Die Absätze sind gut gewählt und geben dem Buch eine ordentliche Struktur. Durch die ausführliche Beschreibung der Orte, die Verena besucht, hat man das Gefühl, mitten in Stockholm zu stehen und das Geschehen live mitzuerleben. Trotzdem war es für mich manchmal zu viel "Reiseführer".
Diese Geschichte beinhaltet aber nicht nur den typischen Liebesroman, sondern setzt sich auch tiefgründig mit geschichtlichen Themen auseinander, wie etwa der Geschichte Schwedens, der NS- Zeit oder dem grundlegenden Thema des Gefangenseins. „Ein Schwede zum verlieben“ regt zum nachdenken an, eingebettet in eine Witzige Geschichte um 2 Vollblutsingles.
Beide Protagonisten waren mir von Anfang an sympathisch, wobei Verena im Buch eine charakterlichen Wandel durch macht, der für Sie und ihre Zukunft wichtig ist. Erst als Sie selber merkt, wie "falsch" sie sich verhält, erfolgt die Einsicht, es im Folgenden besser zu machen. Auch hier zeigt sie Autorin Stärke, denn solche Situationen erlebt man im Alltag häufig. Man wird angehalten sich zu hinterfragen und das hat sie hier gut gelöst!
Eine Geschichte in der Art kannte ich so auch nicht und es hat Spaß gemacht, mit Verena und Torbjörn mit zu fiebern!
Das Cover gefällt mir gut, spiegelt es doch die Beziehung der Protagonisten zueinander wieder.
Fazit: Ein sehr bildhafter (fast) Liebesroman mit ungewöhnlichem Verlauf und sehr schönem Ende! Klare Kaufempfehlung von meiner Seite!
Sehr gelungenes Buch
kristina lenz, 19. August 2016 (5/5)
Verena genießt ihr Singleleben aus vollen Zügen. Sie liebt es nach Schweden zu reisen, zu schreiben und das sie einfach das tun kann, was sie liebt. Verena ist eine starke, unabhängige Frau die genau weiß was sie in ihrem Leben will. Nur keinen Mann, so viel steht schon einmal fest. Torbjörn ist ein typischer, schwedischer Mann, der Bier über alles liebt. Er hat blaue Augen und blonde Haare. Also typisch schwedisch. Auch er ist überzeugter Single und will keine feste Beziehung.
Das Cover hat mich gleich von Anfang angesprochen. Im Vordergrund sind zwei Hände/Arme die sich jedoch nicht berühren. Im oberen Hintergrund ist die bayrische Flagge zu sehen und im unteren Teil Schweden. Mir gefällt das Cover sehr gut und es passt perfekt zum Inhalt des Buches. Der Klappentext ist gut gewählt und nicht zu lang und auch nicht zu kurz.
Der Einstieg in das Buch ist sehr gut, denn es fängt genau mit dem an was die Protagonistin Verena ausmacht, ihre Liebe zu Schweden.
Im Groß und Ganzen ist es ein wirklich gelungenes Buch. Die Idee und Handlung des Buches hat mir sehr gut gefallen, jedoch hätte ich mir ein anderes Ende gewünscht. Aber die Autorin hat so entschieden und es ist nun mal so ;) Das Buch fällt eindeutig in das Genre Romantik, jedoch ist es auch nicht ganz ein Liebesroman.
Dachau <3 Schweden <3
die Katze liest, 15. Oktober 2016 (5/5)
Ich bekam dieses Büchlein geschenkt und war sofort Feuer und Flamme.
Es ist so authentisch geschrieben und die Plätze sind auch super beschrieben. Ich habe (mein) Dachau durch ganz andere Augen gesehen, sogar der geschichtliche Teil ist gut verpackt darin.
Es ist fesselnd, spannend aber auch romantisch geschrieben. Die Personen und die Perspektiven sind super beschrieben. Man hat echt das Gefühl, dass man mittendrin ist.
Dachau und Schweden, da kommt richtig Urlaubslaune auf, nur um in Verenas Fußstapfen zu wandern.
Realer geht es echt nicht mehr, deshalb kann ich das Buch einfach nur voller Vertrauen weiterempfehlen und jedem ans Herz legen.
Vielleicht gibt es ja irgendwann eine Fortsetzung.
Ein großes Danke an die Autorin, dass sie so ein tolles Buch geschrieben hat.
Blog-Rezension auf "Magie aus der Feder"
Jacky, 6. Januar 2017 (4/5)
Ich lernte die Autorin Ingrid Zellner bereits 2015 während ihrer Blogtour zu ihrem wundervollen Kinderbuch "Malin und das weiße Rentier" kennen und war da bereits von ihren Geschichten angetan. So freute ich mich darauf, auch ihren neuen Roman rezensieren zu dürfen.
"Ein Schwede zum Verlieben" ist ein Roman, der sowohl in Schweden (Stockholm) als auch in Deutschland (Dachau) spielt. Mir fiel es nicht einfach, das Buch einem Genre zuzuordnen, denn es verteilt sich auf verschiedene Themengebiete. Zum einen ist es ein kleiner Liebesroman und zum anderen kann es in die Gegenwartsliteratur eingeordnet werden. "Moderne Frauen" habe ich bei meiner Suche nach dem Genre ebenfalls gefunden, und passt ebenfalls ein wenig.
Wir lernen in dem Roman Stockholm auf eine Weise kennen, die an einen kleinen Reiseführer erinnert. Es war sehr schön, die Hauptstadt im Sommer und im Winter durch Ingrid Zellners Worte zu erleben. Man merkt, dass die Autorin mit Schweden sehr verbunden ist und dieser Zauber ist beim Lesen auch auf mich übergegangen. Andererseits ist der Leser auch in Dachau unterwegs und lernt etwas über seine Geschichte. Die Informationen werden dem Leser nicht aufgedrückt, sondern sacht mit einer schönen Geschichte erzählt. Es ist tatsächlich ein Roman für zwischendurch, der nicht mit Spannung, Intrigen oder anderem glänzt. Es sind die Charaktere und die Story, die so überzeugend lebensecht wirken.
Die Hauptprotagonistin Verena hat ihren eigenen, einzigartigen Charakter. Ihre Unabhängigkeit und Stärke hält sie von Anfang bis Ende durch und es war schön, die Welt und ihre Überzeugungen aus ihren Augen miterleben zu dürfen. Es kommen nicht viele Charaktere vor, was sehr gut zu der Geschichte passt, denn so konnte man sich auf die einzelnen sehr gut einlassen.
Der Schreibstil von Ingrid Zellner ist wirklich toll. Wie schon bei "Malin und das weiße Rentier" fällt es so leicht, in die Welten von der Autorin abzutauchen. Er ist durchgehend anschaulich und lässt die Geschichte nur so dahinfliegen. Das Buch verspricht ein friedliches Lesen abends auf dem Sofa.
Wer gerne etwas über Schweden im tiefsten Winter, über das Polarlicht und über die Mythen und Sagen erfahren will, kann gerne in meine Rezension zu "Malin und das weiße Rentier" einen Blick werfen. Sehr lohnenswert!
Fazit: "Ein Schwede zum Verlieben" von Ingrid Zellner ist ein friedlicher Roman für entspannte Abendstunden. Der Leser lernt den Zauber von Stockholm im Sommer und im Winter kennen und reist nach Dachau, um dort einige Sehenswürdigkeiten und Veranstaltungen zu erleben. Die Hauptprotagonistin ist eine sehr starke und unabhängige Frau, was dem Roman etwas Einzigartiges verleiht. Ein wirklich schöner Roman, den ich empfehlen kann.
Beinahe-Liebesgeschichte mit viel Charme
dovlandau, April 2017 (5/5)
Verena, Schwedenfan und Single aus Überzeugung, trifft auf einer Urlaubsreise in Stockholm auf den Schweden Torbjörn, der ebenfalls frei und ungebunden lebt und das auch nicht missen möchte. Die beiden freunden sich an, wobei Verena ihre guten Schwedischkenntnisse zu Hilfe kommen, und entdecken gemeinsam die schwedische Hauptstadt. Aber die beiden sind sich einig: nur Freundschaft soll es sein, nicht mehr. Wenige Wochen später folgt Torbjörn der Einladung auf einen Gegenbesuch in Verenas Heimatstadt Dachau bei München, um das dortige Volksfest kennen zu lernen. Die beiden erleben eine schöne Zeit, auch wenn Verenas Freundinnen erhebliche Zweifel an der Tatsache haben, dass die beiden in säuberlich getrennten Betten schlafen. Bleibt es dabei? Ist es möglich, einander zu "behalten" und doch unabhängig als Single zu leben? Das Ende der Geschichte spielt wieder vor der winterlich-weihnachtlichen Kulisse von Stockholm und es hält Überraschungen bereit.
Das Buch ist leicht und flüssig geschrieben und es führt den Leser neben der Rahmenhandlung auch durch einige Sehenswürdigkeiten Stockholms, aber auch durch Dachau, ohne dabei die Geschichte zu vernachlässigen. Überhaupt gelingt es der Autorin Ingrid Zellner, dem Leser viel über Kultur, Land und Leute und die jüngere wie auch ältere Geschichte zu erzählen, ohne dabei belehrend oder dozierend zu wirken. Die (Fast-)Liebesgeschichte ist einfühlsam und nachvollziehbar beschrieben und es fällt leicht, sich in die Protagonisten hineinzuversetzen.
"Ein Schwede zum Verlieben" - ein Roman von Ingrid Zellner, der 2016 im Magic Buchverlag erschienen ist - eignet sich gut als Urlaubslektüre oder für verregnete Tage, es nimmt den Leser mit und weckt die Reiselust. Prädikat: Empfehlenswert.
Ein wunderschönes Buch, welches die Sehnsucht weckt, sofort in den Norden zu fliegen
Weltenbummler, 1. Februar 2018 (5/5)
Wer Stockholm kennt, bekommt Fernweh beim Lesen.
Wer Stockholm nicht kennt bekommt Lust es kennenzulernen.
Eine ganz wunderbare Geschichte, mit einem wie ich finde, sehr schönen Ende.
Sehr gerne mehr davon:)